NHL-Playoffs Draisaitl verliert 0:7 und muss mit Sperre rechnen
San Jose (dpa) - Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat in seiner ersten Playoff-Saison in der nordamerikanischen Profiliga NHL einen herben Rückschlag einstecken müssen.
Der Jungstar kassierte mit den Edmonton Oilers nicht nur eine 0:7 (0:2, 0:4, 0:1)-Demütigung bei den San Jose Sharks und das 2:2 in der Serie, sondern ihm droht nach einem Stockschlag eine weitere Sperre.
Der Kölner schlug mit dem Schläger in der 34. Minute beim Stand von 0:5 zwischen die Beine von Gegenspieler Chris Tierney und musste mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig das Eis verlassen. Der 21-Jährige bangt nun um die Teilnahme am wichtigen fünften Match in Edmonton am Donnerstag, sollte die Liga das Vergehen mit einer weiteren Spielsperre bestrafen. Draisaitl muss sich in einer Anhörung vor dem NHL-Department für Spielersicherheit verantworten.
„Heute waren wir richtig schlecht. Das war nicht unser Team, das war nicht unser Spiel“, erklärte Edmontons Kapitän Connor McDavid. Während die Oilers beim 0:7 in San Jose auf der ganzen Linie enttäuschten, überragten bei den Sharks in der vierten Partie Joe Pavelski (1. Minute/37.) und Logan Couture (12./33.) mit jeweils einem Doppelpack.
Tom Kühnhackl hat mit den Pittsburgh Penguins die erste Niederlage hinnehmen müssen. Der Titelverteidiger verlor Spiel vier bei den Columbus Blue Jackets mit 4:5 (0:2, 1:2, 2:2) und führt nur noch mit 3:1. Spiel fünf findet am Donnerstag (Ortszeit) in Pittsburgh statt.
Kühnhackl traf mit seinem ersten Playoff-Treffer in dieser Saison zum zwischenzeitlichen 3:4 (43. Minute). Die weiteren Tore für die Penguins erzielten Patric Hornqvist (27.), Ron Hainsey (37.) und Jake Guentzel (60.). „Sie haben verdient gewonnen, weil sie besser waren“, erklärte Pittsburghs Superstar Sidney Crosby.
Die New York Rangers haben in der Serie gegen die Montreal Canadiens durch ein 2:1 (1:1, 1:0, 0:0) den 2:2-Ausgleich geschafft. Im fünften Match treten beide Teams am Donnerstag in Montreal an.