Österreich überrascht bei WM - Finnen schlagen Russen

Helsinki (dpa) - Die Eishockey-Weltmeisterschaft 2013 bleibt ein Turnier voller Überraschungen. Nach den Letten setzten sich am Freitag auch die Österreicher gegen den Vorjahresfinalisten Slowakei durch und spitzten den Kampf um Viertelfinale und Klassenverbleib in der Helsinki-Gruppe zu.

NHL-Star Thomas Vanek verhalf Team Austria im Penaltyschießen zum 2:1-Sieg. Die Alpenrepublik verdrängte in der Tabelle die deutsche Mannschaft von Platz sechs und erhöhte den Druck auf die Auswahl von Bundestrainer Pat Cortina.

Buffalo-Stürmer Vanek war im Shootout dank eines Schlenzers in den Winkel als einziger Schütze erfolgreich, nachdem in der regulären Spielzeit Tomas Surovy für den Vizeweltmeister (10. Minute) und Gerhard Unterluggauer zum 1:1 (34.) getroffen hatten. Überragender Mann war Österreichs Goalie Bernhard Starkbaum mit 42 Paraden.

Bei den Slowaken, denen das Vorrunden-Aus droht, war der Frust groß. „Man geht ins Turnier, guckt sich seine Gruppe an und denkt: "Wer? Wo? Wie?" Aber im Moment sind alle auf dem gleichen Level, es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Franzosen, Russen. Jeder kann jeden schlagen. Das hat sich bislang gezeigt“, fand Milan Jurcina.

Dass Rekordchampion Russland bezwingbar ist, zeigten nicht nur die Franzosen beim historischen 2:1 vom Donnerstag, sondern auch Finnland. Die Turnier-Gastgeber gewannen das Topspiel 3:2 und kletterten damit vorerst auf Platz eins. Petri Kontiola (4./28.) und Juhamatti Aaltonen (37.) trafen für die Gastgeber, bei den Russen waren Alexander Radulow (24.) und Ilja Kowaltschuk (59.) erfolgreich.

Am Nachmittag hatten sich die Tschechen gegen Aufsteiger Slowenien zu einem 4:2 gemüht. Erst zwei Powerplay-Tore im Schlussdrittel durch Zbynek Michalek (46.) und Jiri Novotny (56.) brachten den Sieg. Den Kanadiern gelang am Abend ein 4:1-Favoritensieg gegen Weißrussland. Damit bleibt das Team Tabellenführer der Gruppe A.