Deutsche Eishockey Liga Trainer Aubin erwartet „schwersten Tag“ für die Eisbären
Berlin · Nach dem Tod von Tobias Eder treten die Berliner am Sonntag erstmals wieder in der DEL an. Coach Aubin hebt vor dem Heimspiel gegen Nürnberg den Zusammenhalt seines trauernden Teams hervor.
Den Eisbären Berlin steht ein schwerer Gang bevor. Am Sonntag bestreiten die Hauptstädter ihre erste Begegnung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach dem Tod von Nationalspieler Tobias Eder.
Das Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers (19.15 Uhr, live bei Magentasport) wird ganz im Zeichen des Gedenkens an Eder stehen. „Natürlich ist das ein Tag, von dem wir alle nicht wissen, wie er ausgehen wird“, sagte Cheftrainer Serge Aubin. „Wir wissen einfach nur, dass es wahrscheinlich der schwerste Tag wird, den wir zusammen als Familie und als Eishockeyclub bestehen müssen. Wir sind sehr stolz auf die Jungs und die Tatsache, dass sie alle zusammenhalten.“
Gedenken an Eder wird Emotionen auslösen
Der Kanadier hofft darauf, dass sein Team auf dem Eis mit den Emotionen zurechtkommen wird. „Wir sind eine Familie und wir alle leiden im Moment. Aber wir werden versuchen, am Sonntag einen Weg zu finden, um mit Tobi zu spielen, uns gegenseitig zu helfen und das Beste zu geben, was wir können“, sagte Aubin.
Eder, der seit 2023 für die Eisbären spielte, war am Mittwoch im Alter von 26 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Die letzten beiden Ligaspiele der Berliner gegen Ingolstadt und Düsseldorf waren deswegen verlegt worden.
Inzwischen wurde an der Arena am Ostbahnhof eine Gedenkstätte für den verstorbenen Profi angelegt, außerdem richtete der Verein eine Kondolenzseite im Internet ein. Das Vorprogramm vor dem kommenden Spiel soll dem Anlass entsprechend abgeändert werden.
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