Eishockey-WM Viertelfinals: Topnationen und Außenseiter Schweiz

Köln/Paris (dpa) - Jetzt geht es um den Halbfinaleinzug und auch Deutschland mischt bei der Eishockey-Weltmeisterschaft noch mit. Im WM-Viertelfinale am Donnerstag in Köln (20.15 Uhr) ist das Team von Bundestrainer Marco Sturm aber klarer Außenseiter gegen Titelverteidiger Kanada.

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Auch die übrigen Partien sind hochklassig, nur die Schweiz ist als weiterer Außenseiter unter den Top-Nationen noch mit dabei.

Die drei restlichen Viertelfinal-Partien am Donnerstag im Überblick:

USA - FINNLAND (16.15 Uhr/Köln)

Das Turnier begann für die Auswahl der USA mit einer überraschenden 1:2-Niederlage gegen Deutschland. Dann startete der Vorjahres-Halbfinalist mit dem sechsmaligen Torschützen Johnny Gaudreau durch und holte sich unerwartet den Gruppensieg vor Rekordchampion Russland. 2013 und 2015 gewannen die USA jeweils Bronze, 2016 in Russland wurden sie Vierter. Finnland drang vor 12 Monaten bis ins Endspiel vor und musste sich erst den kanadischen Eishockey-Künstlern geschlagen geben. In der Vorrunde lief es diesmal noch nicht ganz so gut. In der Gruppe B wurden die Finnen Vierter.

RUSSLAND - TSCHECHIEN (16.15 Uhr/Paris)

Dieses Duell war bei der bislang letzten deutschen Heim-WM die Finalpaarung. Damals gewann Tschechien, diesmal ist Russland auch ohne den verletzten Superstar Alexander Owetschkin der große Favorit. Durch ein 3:5 gegen die USA verspielte die Sbornaja allerdings den Sieg in der deutschen Gruppe A und muss daher zum Viertelfinale nach Paris reisen. Dort spielte Tschechien bislang ein solides Turnier. NHL-Superstar Jakub Voracek kam noch nicht richtig in Fahrt: Erst ein Tor gelang dem Stürmer der Philadelphia Flyers.

SCHWEIZ - SCHWEDEN (20.15 Uhr/Paris)

Die Eidgenossen sinnen auf Revanche für das verlorene WM-Endspiel von 2013. Erneut ist die Schweiz aber klarer Außenseiter trotz eines bislang überragenden Turniers. Als einziges Team rangen sie in der Vorrunde Titelverteidiger Kanada nieder. Die in diesem Jahr stark besetzten Schweden galten vor dem Turnier neben Kanada als Topfavorit, verloren aber knapp gegen Russland und die USA. In Torhüter Henrik Lundqvist und Angreifer Nicklas Bäckström kamen aus der NHL zwei Ausnahmekönner zur entscheidenden WM-Phase hinzu.