Alemannia Aachen kämpft gegen Insolvenz

Aachen (dpa) - Der frühere Bundesligist Alemannia Aachen kämpft um die Existenz. Zwei Millionen Euro braucht der Fußball-Drittligist nach einem Bericht der „Aachener Nachrichten“ bis spätestens Mittwoch, um die Insolvenz noch abzuwenden.

„Die Situation ist nicht aussichtslos“, hieß es in einer Erklärung von Aachens Präsident Meino Heyen. Dabei schien er selbst von der akuten und aktuellen Finanznot überrascht worden zu sein. „Dass uns zum jetzigen Zeitpunkt erneut Geld fehlt, ist eine Katastrophe“, meinte Heyen. „Es wurden mit Sicherheit Fehler gemacht, das ist nicht von der Hand zu weisen.“ Die Trennung von Geschäftsführer Frithjof Kraemer soll deshalb „in absehbarer Zeit“ erfolgen.

Die Stadt hatte dem Verein im Frühjahr ein Darlehen von knapp 19 Millionen Euro gewährt. Gründe für die Finanzmisere sind angeblich Probleme mit der Stadionfinanzierung und ein teurer Spielerkader. Alemannia Aachen war in der Saison 2006/07 aus der Bundesliga und in der vergangenen Spielzeit aus der 2. Liga abgestiegen. In der 3. Liga steht der Club derzeit auf Rang 14.