Bielefelder Schuldenstand unverändert
Bielefeld (dpa) - Der Schuldenberg von Arminia Bielefeld ist nur geringfügig kleiner geworden.
Wie der Fußball-Zweitligist auf seiner Jahreshauptversammlung mitteilte, beliefen sich die Verbindlichkeiten zum Ende des Geschäftsjahres am 30. Juni 2013 auf rund 25,7 Millionen Euro und blieben damit nur knapp unter der vor zwölf Monaten vermeldeten Summe. Allerdings macht sich mittlerweile der Aufstieg der Ostwestfalen im Sommer bezahlt. Nach Vereinsgaben werden die Schulden am Ende dieses Kalenderjahres bei rund 25 Millionen Euro liegen.
Zudem kann der einstige Erstligist nach der einstimmigen Wahl von Hartmut Ostrowski zum Chef des Wirtschaftsrates auf die Erschließung neuer regionaler Geldquellen hoffen. Dem 55 Jahre alten ehemaligem Vorstandsvorsitzenden des Bertelmann-Konzerns werden gute Kontakte zu heimischen Unternehmen nachgesagt. „Es gibt einen klaren Plan für den Club. Meine Erfahrung aus der Unternehmensführung möchte ich einbringen“, sagte Ostrowski, der auch in den Aufsichtsrat des Vereins aufrückt. Auch in diesem Gremium strebt er den Vorsitz an.
Für Diskussionsstoff sorgte der Insolvenzantrag des Hauptsponsors. Das Unternehmen, dessen Vertrag mit der Arminia bis Juni 2014 läuft, hatte in der vorigen Wochen seine Zahlungsunfähigkeit erklärt. Deshalb stehen die Zeichen auf Trennung. „Das würde für uns einen Ausfall von 500 000 Euro bedeuten“, sagte Marcus Uhrig. Der Geschäftsführer wollte nicht ausschließen, dass die Arminia schon beim Spiel am Freitag in Bochum auf den Schriftzug des Sponsors verzichtet. „Kompensationslösungen sind in Arbeit“, sagte Uhrig.