Burghausen verliert Bommer

Burghausen (dpa) - Fußball-Drittligist Wacker Burghausen verliert seinen Trainer Rudi Bommer an Energie Cottbus. Der 54-Jährige nutzte eine Ausstiegsklausel im laufenden Vertrag und wechselt im Januar zum Zweitligaclub nach Brandenburg.

In den letzten beiden Burghauser Partien vor der Winterpause soll er aber noch auf der Bank des Drittliga-Neunten sitzen. Über die Nachfolgerfrage wolle das Wacker-Präsidium spätestens bis Anfang Januar entscheiden, hieß es in einer Mitteilung.

Bommer wurde gut 24 Stunden nach dem überraschenden Abschied von Claus-Dieter Wollitz in Cottbus vorgestellt. Er erhält einen Vertrag bis 2013. „Das Fußballgeschäft ist schnelllebig“, meinte FCE-Präsident Ulrich Lepsch auf einer Pressekonferenz. „Wir hoffen, dass er die kontinuierliche Arbeit von Pele Wollitz fortsetzt.“

Bommer betrachte „unsere Mannschaft und uns als Verein als große Herausforderung, brauchte deshalb keine Bedenkzeit“, verkündete Lepsch. Die Cottbuser sehen in Bommer einen „gleichermaßen erfahrenen wie ambitionierten Fußballlehrer“. 417 Mal stand der Aschaffenburger in der Bundesliga auf dem Platz, sechsmal trug er das Nationaltrikot.

Als Coach erlebte er mit Burghausen, 1860 München und Duisburg die 2. Liga. 2007 gelang Bommer mit dem MSV sogar der Aufstieg ins deutsche Oberhaus, in dem sich die „Zebras“ aber nur ein Jahr lang hielten. Wollitz hatte sich am Donnerstag aus privaten Gründen und wegen Erfolglosigkeit zum Rückzug entschlossen.