Cottbus verliert beim MSV - Union 4:2 gegen St. Pauli
München (dpa) - Fußball-Zweitligist Energie Cottbus hat im Kampf um den Relegationsplatz einen Dämpfer hinnehmen müssen. Die Lausitzer unterlagen zum Auftakt des 26. Spieltages dem MSV Duisburg mit 1:2 (0:1) und bleiben damit drei Zähler hinter dem derzeit drittplatzierten 1. FC Kaiserslautern.
Union Berlin kommt nach seinem 4:2 (2:1)-Erfolg gegen den FC St. Pauli nun auf dieselbe Punktzahl wie Cottbus. Der FSV Frankfurt, ebenfalls ein Kandidat auf den Relegationsrang, verlor beim SC Paderborn mit 0:3 (0:1) und ist etwas hintendran.
Die größte Überraschung des Tages schaffte der Abstiegskandidat aus Duisburg mit seinem Sieg gegen Cottbus. Zwei Wochen nach dem 1:0 gegen den Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig stellten die Zebras damit einem weiteren Aufstiegs-Mitfavoriten ein Bein. Ein starkes Solo schloss Ranisav Jovanovic (37. Minute) kurz vor der Pause zum 1:0 ab, in der Nachspielzeit traf Timo Perthel mit einem 20-Meter-Freistoß die Latte.
Cottbus investierte lange viel zu wenig - und hatte Pech, dass ein gefährlicher Schuss von Ivica Banovic (48.) knapp daneben ging. Dafür traf der MSV erneut: Branimir Bajic (80.) verwandelte einen Elfmeter. Der Anschluss des FC Energie durch Stiven Rivic (87.) fiel zu spät. „Wir hatten das Problem schon oft, dass wir nach einem großen Sieg wie letzte Woche gegen Union Berlin beim nächsten Spiel wieder nicht ganz auf dem Platz waren“, grantelte Energie-Kapitän Uwe Möhrle.
Eine Woche nach der bitteren Niederlage im Ostduell mit Cottbus war Union Berlin sichtlich auf Wiedergutmachung aus. Simon Terodde (20.) gelang früh das verdiente 1:0, das St. Paulis Marius Ebbers aber schnell egalisierte (37.). Die Köpenicker ließen sich davon nicht irritieren: Noch vor der Pause brachte Torsten Mattuschka (42.) die Gastgeber wieder in Führung. Sebastian Schachten (76.) traf zwischenzeitlich zwar zum 2:2, doch Berlins Adam Nemec (81.) und Terodde (83.) sorgten schließlich für drei Union-Punkte. „Wir haben den Gegner mehrmals stark gemacht, konnten dann aber wieder vorlegen. Das war das Wichtigste heute“, sagte Mattuschka.
Dem FSV Frankfurt fehlte es in Paderborn an der Genauigkeit. Die Hessen waren zwar spielbestimmend und hatten auch gute Chancen - das Tor aber traf vor der Pause einzig Paderborns Alban Meha (21.) per Strafstoß. Zuvor hatte FSV-Verteidiger Marc Heitmeier sich im Zweikampf mit Jens Wemmer an der Strafraumkante nur mit einem Foul behelfen können. Im zweiten Abschnitt verpassten Matthew Leckie (66.) und Marcel Gaus (72.) den Ausgleich, ehe Michael Görlitz (84.) das Spiel mit einem Eigentor entschied. Am Ende traf Thomas Bertels (90.) gar noch zum 3:0.