SC Paderborn Effenberg: „Ja, ich bin es wirklich“

Nach Stefan Effenbergs erstem Auftritt als Trainer in Paderborn ist klar: Große Unterhaltung in Ostwestfalen ist garantiert. Alles Weitere noch nicht.

Foto: Friso Gentsch

Düsseldorf. Am Morgen herrscht dichtes Schneetreiben in Paderborn. „Ich dachte, ich lande in Norwegen“, sagt Stefan Effenberg am Mittwochmittag im proppevollen Medienraum in der Paderborner Benteler-Arena. „Aber dann war es doch Paderborn.“ Im Internet, wo der spektakuläre Neuanfang Effenbergs und Paderborns als republikweites Unterhaltungsprogramm tausendfach persifliert wird, schreibt die Satire-Seite „Der Postillon“: „Filmriss nach durchzechter Nacht auf Mallorca — Effenberg in Paderborn aufgewacht.“

Die blond-rote Reizfigur ist in diesen Tagen als Weltstar des Fußballs noch ein bisschen größer gemacht worden, als er es schon war. Damit die Geschichte immer besser wird: Der Mann der Klatschspalten und des Münchener Glamours stapft jetzt täglich beim Fußball-Zweitligisten in der ostwestfälischen Provinz auf den Trainingsplatz. Ob er denn jetzt in Paderborn wohne, erzählt Effenberg, hätten ihn Freunde gefragt. Und tut so, als sei das eine Unverschämtheit: „Natürlich lebe ich in Paderborn, wo denn sonst?“