Energie-Chef: „Beschämend“ - Erste Störer ermittelt
Cottbus (dpa) - Clubchef Ulrich Lepsch hat nach den Störaktionen von Cottbuser Fans beim Zweitliga-Spiel in Dresden harte Sanktionen angekündigt.
„Einige Unverbesserliche haben wir mit unserem eigenen Ordnungsdienst ermittelt“, erklärte der Energie-Präsident auf der Internetseite des Lausitzer Fußball-Zweitligisten.
Jetzt hoffe sein Club auf die Hilfe des Dresdner Ordnungspersonals und der Polizei. „Wenn wir Namen haben, werden wir Stadionverbote aussprechen“, kündigte Lepsch an. Chaoten hatten im Cottbuser Fanblock Pyrotechnik gezündet und auf den Rasen geworfen. Die Partie, die Dresden mit 1:0 gewonnen hatte, war zweimal unterbrochen worden und stand kurz vor dem Abbruch.
Lepsch nannte es „beschämend“, was im Gästeblock vorgefallen war: „Dafür entschuldigen wir uns bei Dynamo und bei unseren zahlreichen eigenen Fans, die damit nichts zu tun hatten und einer Gefahr ausgesetzt wurden“, erklärte der Präsident.
„So etwas gehört sich nicht und können wir nicht gut heißen“, kritisierte auch Energie-Trainer Rudi Bommer. „Das sind keine Fans, das sind Chaoten. Sie suchen eine Bühne für ihre Spielchen, denen ist der Verein egal. Solche Leute sollten nie wieder in ein Stadion dürfen“, sagte Bommers Dynamo-Kollege Olaf Janßen.