Erfurts Club-Chef fordert für 3. Liga mehr DFB-Hilfe
Erfurt (dpa) - Präsident Rolf Rombach vom FC Rot-Weiß Erfurt hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) mangelnde Unterstützung für die 3. Liga vorgeworfen.
In einem Interview mit der Zeitung „Thüringer Allgemeine“ kritisierte er zudem, dass noch immer ein Sponsor für die Liga fehlt. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum für die Liga nach fünf Jahren noch kein Sponsor gefunden wurde. Das könnte an den Interessenskonflikten beim Verband liegen, der sich unter anderem auch um die Vermarktung der Frauen kümmert“, sagte Rombach.
Der Club-Chef beklagte zugleich die schlechte finanzielle Ausstattung der Clubs und forderte eine Erhöhung der Fernsehgelder. „Sportlich ist die Liga reiz- und wertvoll. Aber die finanziellen Bedingungen sind miserabel. Nicht zufällig müssen viele Vereine um ihre Existenz bangen“, sagte der Erfurter.
Angesichts der Insolvenz von Alemannia Aachen und finanzieller Engpässe vieler Vereine sind für ihn die 711 000 Euro an TV-Geldern pro Saison und Club zu wenig. „Ja, das ist ein stolzer Betrag. Doch die Diskrepanz zwischen 1. und 2. Liga, wo die Clubs derzeit 600 Millionen Euro unter sich verteilen dürfen, und der 3. Liga wird immer dramatischer“, sagte Rombach.