Ex-Hoffenheimer Schindelmeiser neuer VfB-Sportvorstand

Stuttgart (dpa) - Der VfB Stuttgart hat nach dem Bundesliga-Abstieg eine weitere personelle Baustelle geschlossen. Nach wochenlanger Suche verpflichtete der Fußball-Zweitligist Jan Schindelmeiser als Sportvorstand und besetzte damit seinen wichtigsten Management-Posten neu.

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Gemeinsam mit dem neuen Trainer Jos Luhukay soll der frühere Geschäftsführer und Manager der TSG 1899 Hoffenheim die Schwaben in der kommenden Saison zum direkten Wiederaufstieg führen. Der 52-Jährige ist Nachfolger von Robin Dutt, von dem sich der VfB nach dem Abstieg Mitte Mai getrennt hatte.

Die Stuttgarter befänden sich in einer sehr schwierigen Phase, sagte Schindelmeiser, der einen Vertrag bis 30. Juni 2019 erhält. „Der Abstieg und die tiefgreifenden personellen Veränderungen, verbunden mit einer hohen Erwartungshaltung, sind eine echte Herausforderung. Aber gleichzeitig stellt diese Aufgabe auch einen enormen Reiz dar.“

Beim VfB bildet er gemeinsam mit Jochen Röttgermann (Marketing und Vertrieb) sowie Stefan Heim (Finanzen, Verwaltung und Operations) den Vorstand. Ein Nachfolger des nach dem Abstieg zurückgetretenen Präsidenten Bernd Wahler soll auf der Hauptversammlung am 9. Oktober gewählt und damit eine weitere personelle Lücke geschlossen werden.

Schindelmeiser erlebte seine bisher erfolgreichste Zeit als Manager zwischen 2006 und 2010 in Hoffenheim. Die Badener führte er mit Ralf Rangnick als Trainer von der Regionalliga bis in die Bundesliga. Im Sommer 2010 trennten sich er und der Verein jedoch. Seitdem hat er nicht mehr bei einem Proficlub gearbeitet. Vor Hoffenheim war er für Eintracht Braunschweig, Tennis Borussia Berlin und den FC Augsburg tätig gewesen.

In Stuttgart steht Schindelmeiser viel Arbeit bevor. Damit wird er auch Luhukay entlasten, denn der Niederländer musste sich bisher fast allein um den enormen personellen Umbruch im Profikader kümmern. Nach dem von Lech Posen gekommenen Innenverteidiger Marcin Kaminski, Außenbahnspieler Jean Zimmer (1. FC Kaiserslautern) und Stürmer Simon Terodde (VfL Bochum) braucht der VfB weitere Verstärkungen.