FC Carl Zeiss Jena spielt Alptraum-Hinrunde
Leipzig (dpa) - Beim FC Carl Zeiss Jena ist zur Weihnachtszeit nur wenigen nach feiern zumute. Zur Winterpause der 3. Fußball-Liga stecken die Thüringer in akuter Abstiegsgefahr und damit vor dem Versinken in der Bedeutungslosigkeit.
Die traurige Hinrunden-Bilanz: 17 Punkte aus 21 Spielen, Tabellenplatz 19, sieben Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. „Da können wir nicht zufrieden sein“ resümiert Vereinspräsident Rainer Zipfel die sportliche Situation.
Aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz gab es bei Jena viel Theater: In der ersten Saisonhälfte wechselte man zweimal den Trainer. „Mit der Verpflichtung von Petrik Sander konnten wir das richtige Signal für Verein und Umfeld setzen, um die Klasse zu halten“, sagt Zipfel und glaubt, den richtigen Coach gefunden zu haben.
Um den Klassenerhalt in der Rückrunde zu sichern, fordert Sander Verstärkungen. Allerdings plagen den Traditionsclub leere Kassen: Jena hat 1,608 Millionen Euro Schulden. Allein in diesem Jahr machten die Thüringer zusätzlich 625 000 Euro Verlust.
Trotzdem gehen die Thüringer zuversichtlich in die Rückrunde. Der 1:0-Derby-Sieg gegen Rot Weiß Erfurt „hat uns alle jetzt nochmal für die Rückrunde motiviert“ sagt Zipfel optimistisch.