Freiburg vor Bundesliga-Rückkehr - Nürnberg patzt

Berlin (dpa) - Der SC Freiburg steht ein Jahr nach dem Abstieg vor der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Der Zweitliga-Spitzenreiter gewann gegen den FC St. Pauli mit 4:3 (2:0) und baute seine Serie auf acht Siege aus.

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Die Breisgauer haben bei noch fünf ausstehenden Ligaspielen 15 Punkte Vorsprung auf Platz vier und das wesentlich bessere Torverhältnis (+31) als der VfL Bochum (+18). Der SC hat den Relegations-Platz drei praktisch sicher.

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„Unter die ersten Drei kommen wir schon mal“, stellte der zufriedene SC-Trainer Christian Streich beim TV-Sender Sky fest, „wir wollen aber weiterhin die anderen zur Verzweiflung bringen.“

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Freiburg startete furios. Das frühe 1:0 besorgte Marc-Oliver Kempf (3.). Freistoß-Spezialist Vincenzo Grifo traf mit seinem 13. Saisontreffer zum hochverdienten 2:0 für die Breisgauer (36.). Überraschend kam St. Pauli durch Bernd Nehrig zum 1:2-Anschlusstreffer (55.), doch nur fünf Minuten später antwortete der SC durch Maximilian Philipps Tor mit dem 3:1 (60.). Enis Alushi gelang zwar das 2:3 (75.). Kempf beendete mit dem 4:2 (85.) die Hamburger Hoffnungen auf einen Punkt. Lasse Sobiechs Foulelfmeter-Treffer zum 3:4 kam zu spät (90.).

Der 1. FC Nürnberg kassierte durch das überraschende 1:2 (0:1) gegen den MSV Duisburg einen Dämpfer im Aufstiegsrennen, zugleich endete die tolle „Club“-Serie von zuletzt 18 ungeschlagenen Spielen. Als Dritter haben die Franken drei Punkte Rückstand auf Platz zwei. Sollte RB Leipzig am Montag bei Fortuna Düsseldorf gewinnen, sind es sechs Zähler. Der MSV schöpfte wieder etwas Hoffnung im Abstiegskampf. Der Revierlclub hat nur noch drei Zähler Rückstand auf den Relegations-Platz 16.

„Es wird in den Köpfen schon ein bisschen hängen bleiben, dass gegen den Tabellen-Letzten unsere Serie beendet wurde“, befürchtete der enttäuschte Nürnberger Trainer René Weiler.

Nürnberg spielte gegen Duisburg nicht wie ein Anwärter auf den Aufstieg. Die 1:0-Führung des MSV durch Kevin Wolzes abgefälschten Schuss fiel dennoch überraschend (35.). Steffen Bohl erhöhte gar auf 2:0 für das Schlusslicht (60.), ehe Tim Leibold für den „Club“ auf 1:2 verkürzte. Leibold sah kurz vor Schluss Gelb-Rot (89.). Wenig später musste noch Kollege Dave Bulthuis mit Rot vom Platz (90.+4).

1. FC Kaiserslautern und der Karlsruher SC boten beim 0:0 im Fritz-Walter-Stadion den Zuschauern im Südwest-Derby viel Kampf, aber wenig spielerische Höhepunkte.