Fürth marschiert - Düsseldorf patzt in Rostock
München (dpa) - Nächster Jubel in Fürth, lange Gesichter bei Fortuna Düsseldorf: Mit dem achten Heimsieg in Serie hat Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth den nächsten großen Schritt auf dem Weg zum Aufstieg vollbracht.
Zum Auftakt des 29. Spieltages bezwangen die Franken am Donnerstag Energie Cottbus mit 3:0 (2:0) und stürmten damit zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze. Den nächsten Dämpfer im Aufstiegsrennen musste dagegen Herbstmeister Düsseldorf hinnehmen, der bei Abstiegsanwärter Hansa Rostock 1:2 (0:1) unterlag. Eintracht Frankfurt kann am Samstag mit einem Sieg im Gastspiel beim MSV Duisburg die Tabellenführung wieder zurückerobern.
Knapp eine Woche nach dem 1:1 in Aue demonstrierte Fürth einmal mehr seine Heimstärke. Zwar agierten die Gäste zunächst durchaus auf Augenhöhe, doch nach einer halben Stunde stellten die Franken die Weichen auf Sieg. Zwar scheiterte Olivier Occean nach einer Notbremse von Roger, für die der Energie-Profi die Rote Karte sah (27. Minute), zunächst per Foulelfmeter (29.) an Gäste-Keeper Thorsten Kirschbaum.
Doch eine Minute später war es soweit: Thomas Kleine brachte Fürth in Front (30.). Nach dem Wechel machten Occean (75.) und Sercan Sararer (89.) alles klar. Am Ende durften die Franken angesichts des Düsseldorfer Patzers sogar doppelt jubeln. „Wir haben noch ein Stück zu gehen“, mahnte Büskens dennoch.
Nur drei Tage nach dem 0:0 gegen den FC. St. Pauli startete Fortuna in Rostock druckvoll. Sascha Rösler hatte früh zwei gute Chancen (3./6.), doch Hansa-Keeper Jörg Hahnel bewahrte sein Team vor dem Rückstand. Auch fortan war Fortuna dominierend, erfolgreich waren aber die Hausherren. Tom Weilandt brachte Rostock (29.) in Front.
Nach der Pause erhöhte Hansa durch ein Eigentor von Oliver Fink (61.). Fortuna-Profi Ranisav Jovanovic vergab einen Foulelfmeter (76.), traf dann nur noch zum Anschlusstor (85.). „Es war grottenschlecht von uns. Das war eine Katastrophe“, schimpfte Coach Norbert Meier nach der „Gurkerei“. Rostock darf dagegen wieder hoffen im Abstiegskampf. „Ich habe immer an die Jungs geglaubt“, freute sich Coach Wolfgang Wolf.
Nach zuletzt zwei Niederlagen kehrte Union Berlin gegen Aue in die Erfolgsspur zurück. Chinedu Ede brachte die Hausherren früh (9.) in Front. Aue versuchte zwar alles, nutzte aber seine Chancen nicht.