Fortuna Düsseldorf wartet auf den Erstrundengegner im DFB-Pokal

Am Freitagabend wird der Gegner für die erste Pokalrunde ausgelost. Vier Zweit- und acht Drittligisten sind die auf dem Papier schwerstmöglichen Kontrahenten im August.

Foto: Wolff

Düsseldorf. Die Spieler befinden sich im wohlverdienten Urlaub, der Trainer erholt sich von den Feierlichkeiten nach seinem sechsten Aufstieg, die Kaderplaner Uwe Klein sowie Robert Palikuca basteln weiterhin fieberhaft an der Bundesligamannschaft und die Chefetage der Fortuna sucht (offensichtlich) weiterhin nach einem neuen Trikotsponsor. Dreieinhalb Wochen nach dem letzten Pflichtspiel und dreieinhalb Wochen vor dem Trainingsauftakt mit dem üblichen Laktattest denkt bei Düsseldorfs größtem Fußballverein aber noch niemand an Taktikvorgaben, Zuordnungen bei Standardsituationen oder den nächsten Gegner.

Zumindest Letzteres wird sich am späten Freitagabend (ab 22 Uhr, live in der ARD) mal wieder für ein paar Minuten ändern. Denn dann wird im Fußballmuseum in Dortmund die erste Hauptrunde des DFB-Vereinspokals 2018/19 ausgelost — nach dem Länderspiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen Saudi-Arabien. Als Ziehungsleiter fungiert DFB-Präsident Reinhard Grindel, Palina Rojinski übernimmt die Rolle der Losfee.

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Erstmals seit 2013 ist die Fortuna wieder als Bundesligist in einem der beiden Lostöpfe vertreten. In den vergangenen fünf Spielzeiten war zwei Mal in der ersten und drei Mal in der zweiten Runde Endstation für die Rot-Weißen, die weiterhin einen besonderen Rekord in diesem Wettbewerb halten. Zwischen dem 4. August 1978 und dem 28. Februar 1981 gelangen 18 Siege in Folge. In diesen Zeitraum fallen auch die beiden Pokalsiege 1979 und 1980. Erst eine 1:2-Niederlage im Viertelfinale 1981 bei Hertha BSC beendete die Serie, die selbst der FC Bayern München bislang nie einstellen oder gar überbieten konnte.

Vier künftige Zweitligisten zählen zu den 32 möglichen Gegnern der Fortuna der ersten Hauptrunde, die vom 17. bis 20. August und damit eine Woche vor dem Bundesliga-Start ausgetragen wird. Greuther Fürth und Erzgebirge Aue sowie die Aufsteiger SC Paderborn und 1. FC Magdeburg sind die auf dem Papier höchstmöglichen Hürden.

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Mit den Zweitliga-Absteigern Eintracht Braunschweig und Kaiserslautern sowie dem Karlsruher SC, SV Wehen Wiesbaden, Hansa Rostock, Carl Zeiss Jena, 1860 München und Energie Cottbus sind acht Drittligisten als Gegner denkbar. Zudem haben sich zwölf Regionalligisten und sieben Fünftligisten über die jeweiligen Landespokale qualifiziert. Der klassentiefste Club in der ersten Runde ist der Sechstligist SV Linx aus Rheinau (Baden), der zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte Südbadischer Pokalsieger wurde.

Die Fans müssen sich nach der Auslosung allerdings noch ein bisschen gedulden, bevor sie mit ihren Pokal-Reiseplanungen beginnen können. Die zeitgenauen Ansetzungen werden erst zehn bis zwölf Tage nach der Ziehung erfolgen. Die zweite Runde findet am 30. und 31. Oktober statt, das Finale (25. Mai 2019) wie gewohnt im Berliner Olympiastadion.