Henke will FC Ingolstadt helfen - Trainer gesucht
Ingolstadt (dpa) - Zwei Tage nach der Trennung von Marco Kurz hat Michael Henke als Übergangs-Chef das Kommando beim Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt übernommen.
„Für mich zählt nur das Spiel gegen Bochum“, erklärte der bisherige Co-Trainer. Gleich zwei Übungseinheiten standen auf dem Programm. „Als Angestellter des Vereins will ich helfen“, äußerte der 56. Jahre alte Henke auf der Internetseite des Vereins.
Die Suche nach einem Nachfolger für Kurz, der am Montag nach nur vier Punkten aus neun Spielen seinen Posten räumen musste, läuft beim Tabellenletzten auf Hochtouren. „Michael Henke betreut die Mannschaft bis auf weiteres“, kündigte Sportdirektor Thomas Linke an. Es liege in seiner Verantwortung als Sportchef, „nun Optionen aufzuzeigen“, betonte der ebenfalls in der Kritik stehende Ex-Nationalspieler Linke: „In dieser Funktion führe ich natürlich auch Gespräche.“
Als möglicher Kurz-Nachfolger wird der derzeit vereinslose Österreicher Ralph Hasenhüttl gehandelt. Der 46-Jährige war zuletzt für den VfR Aalen tätig und kennt sich in der 2. Liga aus. Norbert Meier, der in der vergangenen Saison mit Fortuna Düsseldorf aus der Bundesliga abgestiegen war, ist dagegen kein Kandidat beim FCI.
Die Oberbayern gastieren am Sonntag beim Tabellen-14. VfL Bochum, der die letzten zwei Spiele verloren hat. Im Anschluss an den zehnten Spieltag steht eine zweiwöchige Länderspielpause an, in der ein neuer Cheftrainer in Ingolstadt die Arbeit aufnehmen könnte.