2. Liga Holstein Kiel verteidigt die Tabellenführung

Düsseldorf (dpa) - Kein Wechsel an der Tabellenspitze: Aufsteiger Holstein Kiel hat seinen knappen Ein-Punkte-Vorsprung vor Verfolger Fortuna Düsseldorf im direkten Duell verteidigt. Im Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga trennten sich beide Teams 2:2 (0:1).

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Die Führung des Düsseldorfers Benito Raman (43. Minute) glich Kingsley Schindler (55.) aus, ehe der Kieler Dominick Drexler (70.) nach einem verschossenen Foulelfmeter von Marvin Duksch den Nachschuss verwandelte. Den Schlusspunkt des Spiels setzte Fortuna-Stürmer Rouwen Hennigs (85.) mit dem Treffer zum 2:2-Endstand.

Nach dem Abpfiff standen aber nicht die Spieler im Mittelpunkt: Kiels Trainer Markus Anfang könnte nach einem Bericht des „Express“ im neuen Jahr Trainer beim Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln werden. „Wir sollten über das Spiel reden, nicht über einzelne Personen“, wiegelte Anfang im Sky-Interview ab. Auf Nachfrage antwortete der in Köln aufgewachsene Anfang: „Ich werde wahrscheinlich auch noch im nächsten Jahr Trainer in Kiel sein. Ich habe einen Vertrag bis 2019, der aber nur für die 2. Liga gilt.“

Nutznießer des Unentschiedens im Top-Duell war der Tabellendritte 1. FC Nürnberg. Die Franken siegten dank des Tores von Tim Leibold (69.) mit 1:0 (0:0) gegen den SV Sandhausen. Der Abstand zum Zweiten Düsseldorf schmolz auf zwei und zu Kiel auf drei Zähler.

Am Tabellenende wurde die Aufholjagd der SpVgg Greuther Fürth nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen gestoppt. Mit 0:2 (0:2) verlor Fürth beim MSV Duisburg und bleibt mit drei Zählern Rückstand auf die Nichtabstiegsränge Tabellenvorletzter.

Die sportliche Talfahrt des FC St. Pauli nimmt weiter Fahrt auf. Die Hamburger verloren am Freitagabend bei Arminia Bielefeld deutlich mit 0:5 (0:1) und stehen nach sieben sieglosen Partien nur drei Punkte über dem Relegationsrang. Bielefeld feierte den höchsten Saisonsieg.

Ebenfalls am Freitagabend siegte der 1. FC Heidenheim dank eines Last-Minute-Tores mit 3:2 (0:0) gegen Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern. Einen Freistoß von FCH-Kapitän Marc Schnatterer in der Nachspielzeit ließ Lauterns Keeper Jan-Ole Sievers (90.+1) durch die Hände rutschen. „Das Quäntchen Glück war heute auf unserer Seite“, sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt.