Kaiserslautern senkt Etat - Idrissou kommt
Kaiserslautern (dpa) - Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern plant die neue Fußball-Spielzeit eher zurückhaltend. Der Spieler-Etat liegt mit elf Millionen Euro um etwa drei Millionen niedriger als in der vergangenen Bundesligasaison.
Der Gesamtetat des Vereins wurde mit 32 Millionen Euro angegeben - die Planung basiert auf einem erwarteten Zuschauerschnitt von 36 000 pro Heimspiel.
Abgesetzt wurden bereits 18 500 Dauerkarten - mehr Tickets brachte der Club zu Zweitligazeiten nur nach dem ersten Abstieg 1996 mit rund 22 000 an den Mann. Die Mitgliederzahl erhöhte sich seit dem jüngsten Gang in Liga zwei von rund 17 000 auf 17 750.
„Unsere Fans stehen nach wie vor hinter uns“, sagte Vorstandschef Stefan Kuntz. „Sie haben den Abstieg verarbeitet und wir wollen sie nicht enttäuschen.“ Gleichzeitig bestreitet der Europameister von 1996 nicht, dass es im Umfeld wieder unruhig werden kann, wenn es mal nicht so läuft.
Wenige Tage vor dem Start der Zweitligasaison redet Trainer Franco Foda nicht lange um das Saisonziel herum. „Wir wollen wieder in die erste Liga zurückkehren - das ist unser erklärtes Saisonziel“, sagte er am Freitag bei der Jahrespressekonferenz in Homburg. Hierfür eisten die Pfälzer nun den Kameruner Torjäger Mohamadou Idrissou bei Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt los, der einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat, teilte der FCK am Freitag mit. Zu weiteren Details des Transfers vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
„Mit Mohamadou Idrissou bekommen wir einen Typ Angreifer dazu, den wir bisher nicht im Kader hatten“, sagte Kaiserslauterns neuer Trainer Franco Foda, der große Stücke auf den Offensivmann hält. „Idrissou ist ein sehr kopfballstarker Stürmer, der zudem variabel einsetzbar ist und mit 14 Toren in der Vorsaison großen Anteil am Aufstieg der Frankfurter hatte.“
Für einen anderen Spieler ist das Kapitel Kaiserslautern dagegen abgeschlossen. Der 30-jährige ehemalige Kapitän Christian Tiffert wechselt nach zwei Jahren in der Pfalz voraussichtlich zum US-Club Seattle Sounders - sein noch ein Jahr laufender Vertrag in Kaiserslautern wurde aufgelöst. Der Kader des FCK wurde somit runderneuert, 12 Abgängen stehen 14 Neuzugänge gegenüber.