Kall: „Fortuna ist kein Renditeobjekt“
Vereinschef lehnt Anteileverkauf an Investoren ab.
Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf möchte Herr im eigenen Hause bleiben. Bei der gestrigen offiziellen Präsentation von Dirk Kall (Foto: Wolff) als neuem Vorstandsvorsitzenden des Fußball-Zweitligisten schloss der Vereinschef aus, dass jemals ein fremder Investor Anteile des Zweitligisten übernehmen könne.
„Wir wollen und werden kein Renditeobjekt für Investoren sein“, sagte Kall, der auch darauf hinwies, dass der Verein nicht — wie etwa beim Berliner Bundesligisten Hertha BSC geschehen — die Lizenzspielerabteilung als Kapitalgesellschaft ausgegliedert habe.
Fortunas Aufsichtsratsvorsitzender Burchard von Arnim ergänzte: „Eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung bei Fortuna Düsseldorf wäre eventuell aus steuerrechtlichen Gründen irgendwann einmal angebracht, aber es ist aus heutiger Sicht nicht denkbar, dass Außenstehende Anteile an der Fortuna erwerben und damit die Vereinspolitik mitbestimmen können.“
Beide Vereinsfunktionäre betonten, dass Fortuna Düsseldorf einer der wenigen Vereine sei, der es in jüngster Vergangenheit geschafft habe, sportlich und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. „Wir werden vielleicht auch in Zukunft ab und an mit Risikobereitschaft investieren, aber nie gefährden, dass die Fortuna ihren Status als schuldenfreier Verein verliert“, erklärte Dirk Kall.