Eintracht-Krise Kein Rücktritt: Lieberknecht leitet Training in Braunschweig
Braunschweig (dpa) - Torsten Lieberknecht hat sich offenbar dazu entschlossen, Eintracht Braunschweig ins Finale des Abstiegskampfs in der 2. Fußball-Bundesliga zu führen. Der 44-Jährige leitete am Montagvormittag das Training der Ersatzspieler in Braunschweig, wie der Verein berichtete.
Unmittelbar nach dem 0:2 gegen Ingolstadt am Sonntag hatte Lieberknecht auf die Frage, ob er an einen sofortigen Rücktritt denke, geantwortet: „Momentan denke ich gar nichts.“ Der Trainer war nach dem sechsten sieglosen Spiel in Serie mit Tränen in den Augen in die eigene Kurve gegangen und war dort von Fans getröstet worden.
Braunschweig steht nach 33 Spieltagen auf Relegationsrang 16 und muss den Absturz in die Drittklassigkeit befürchten. Noch vor dem Spiel ehrten die Anhänger Lieberknecht, der am 12. Mai seit zehn Jahren Eintracht-Coach ist, mit einem riesigen Transparent. Lieberknecht räumte nach der Niederlage ein, der Hauptverantwortliche für die Misere zu sein. Bei Holstein Kiel müssen die Niedersachsen am Sonntag (15.30 Uhr) dringend punkten.