Kickers Offenbach: „Undankbares Spiel“ gegen Jena
Offenbach (dpa) - Nach dem Rückschlag in Aalen wollen sich die Offenbacher Kickers mit einem Erfolgserlebnis im Nachholspiel gegen Carl Zeiss Jena wieder an die Aufstiegsplätze heranpirschen.
„Wir müssen an die Leistung anknüpfen, die wir im letzten Heimspiel gegen Osnabrück gezeigt haben“, fordert OFC-Trainer Arie van Lent vor der Partie der 3. Fußball-Liga gegen den Tabellenvorletzten. „Das wird ein undankbares und schweres Spiel. Jena wird alles geben, denn sie brauchen jeden Punkt“, prophezeite OFC-Sportkoordinator Ramon Berndroth.
Mit fünf Spielen in 15 Tagen haben die Kickers ein strammes Programm bis Ende März. Sowohl bei der 1:2-Niederlage in Aalen als auch gegen Osnabrück hatte Thomas Rathgeber getroffen. „Ich freue mich über seine Entwicklung. Es ist eine Überlegung wert, ihn diesmal von Beginn an zu bringen“, sagte van Lent.
Wieder fit ist der zuletzt grippekranke Sead Mehic, fehlen wird dagegen Nicolas Feldhahn (Oberschenkelprobleme). Ein Fragezeichen steht auch noch hinter Matthias Schwarz (Knieprobleme). Jena reist ohne seine beiden erfolgreichsten Torschützen zu dem Nachholspiel des 25. Spieltages nach Offenbach. Sowohl Jan Simak (7 Tore) als auch Nils Pichinot (6) fehlen den abstiegsbedrohten Thüringern in dem Auswärtsspiel wegen ihrer jeweils fünften Gelben Karte. „Auch wenn die beiden fehlen, gilt es, sich nicht zu verstecken“, betonte FCC-Trainer Petrik Sander.
Obwohl die Jenaer nur eines der letzten acht Ligaspiele verloren, vergrößerte sich zuletzt der Abstand des Tabellen-19. zu den Nichtabstiegsplätzen auf neun Punkte, wobei die Nachholspiele gegen Offenbach und Münster noch ausstehen. „Offenbach ist zu Hause zwar eine Macht, hat aber aktuell noch keine Stabilität“, sagte Sander über den Ligaachten und fügte an: „Wir hatten zuletzt immer eine Chance, nur fehlte uns in den entscheidenden Situationen das nötige Glück. Das müssen wir uns jetzt wieder erarbeiten“.
Doch seit vier Begegnungen warten die Saalestädter nun schon auf einen Torerfolg. „Wir lassen hinten wenig zu und spielen derzeit aus einer stabilen Defensive. Die Entschlossenheit fehlt nur im Strafraum“, erklärte Sander. Mit Sebastian Huke, Alban Ramaj und Sebastian Fries stünden offensive Alternativen bereit.