Kreuzer über Investor Ismaik: „Austausch war wichtig“
München (dpa) - Sportchef Oliver Kreuzer will Fußball-Zweitligist TSV 1860 München mit dem nötigen Maß an Realismus in die Erfolgsspur zurückbringen. „Man muss einen Plan haben, der auch zum jeweiligen Verein passt“, sagte der 50-Jährige im „Kicker“-Interview.
„In unserem Fall heißt die Aufgabe und Priorität Klassenerhalt.“ Erstmals lernte Kreuzer beim Heimspiel der „Löwen“ gegen den FC St. Pauli (2:0) auch den jordanischen Investor Hasan Ismaik persönlich kennen. „Der Austausch war wichtig, damit Hasan ein Gefühl für die neuen Personen bekommt, die nun bei 1860 arbeiten“, sagte Kreuzer. „Ich hoffe natürlich, er fliegt wieder mit einem guten Gefühl zurück nach Abu Dhabi.“
Mit jetzt 13 Punkten liegt der TSV 1860 auf Relegationsplatz 16, zum rettenden Ufer fehlen dem Team um Trainer Benno Möhlmann zwei Zähler. Prekär sei die aktuelle Lage jedoch nicht, meinte Sportchef Kreuzer: „Es sind noch 57 Punkte zu vergeben. Man muss keine Panik verbreiten, aber man muss den Tatsachen ins Auge schauen.“
Mit den Gerüchten, er habe ein schlechtes Verhältnis zu „Löwen“-Coach Möhlmann, räumte Kreuzer auf. „Wir sind beide Profis und schon lange dabei, wollen den Erfolg, und der geht nur gemeinsam“, sagte der frühere Spieler des FC Bayern München. Er stellte klar: „Ich werde alle Entscheidungen eng zuerst mit Benno abstimmen, abschließend mit der Geschäftsführung.“ Kreuzer ist bereits der siebte Sportchef des Traditionsclubs in den vergangenen zehn Jahren. In München hat er bis 2018 unterschrieben.