KSC-Sportdirektor: Relegationsreise in die Vergangenheit

Karlsruhe (dpa) - Die Zugfahrt zum Relegationsspiel nach Hamburg wird für Sportdirektor Jens Todt vom Karlsruher SC auch zu einer Reise in die Vergangenheit. Der 45-Jährige war beim HSV von 2008 bis 2009 als Nachwuchskoordinator tätig.

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„Dietmar Beiersdorfer, mit dem ich befreundet bin, hat mir den Weg zurück in den Profifußball geebnet. Ich habe bei ihm zwei Wochen hospitiert, woraus dann am Ende ein Rechercheprojekt für den HSV geworden ist“, erzählte Todt vor dem Hinspiel des Zweitligisten beim Bundesliga-„Dino“ am Donnerstag.

An seine Zeit in der Hansestadt erinnert sich der dreifache Nationalspieler, der seit Sommer 2013 beim KSC tätig ist, gerne: „Der HSV ist ein großer Verein, bei dem es immer ein bisschen unruhiger ist als anderswo, aber mir hat das viel Spaß gemacht.“

Natürlich seien aus dieser Zeit auch Sympathien für den HSV geblieben. „Ich kenne ja viele der handelnden Personen vor Ort und ich weiß, was die für eine harte Zeit im vergangenen Jahr durchgemacht haben. Und auch schon in den Jahren davor“, sagte er.

Über die Folgen eines Abstiegs des einzigen verbliebenen Bundesliga-Gründungsmitglieds will Todt aber nicht spekulieren: „Einzuschätzen, was passieren würde, wenn dies oder das passiert, steht mir nicht zu.“