Lautern patzt - Erster Sieg für 1860-Trainer Schmidt

München (dpa) - Der 1. FC Kaiserslautern hat beim Unternehmen Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga einen überraschenden Rückschlag erlitten. Die Pfälzer kamen zum Auftakt des 16. Zweitliga-Spieltags nicht über ein 1:1 im Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten Jahn Regensburg hinaus.

Der TSV 1860 München feierte mit dem 1:0-Heimerfolg gegen den SC Paderborn im zweiten Spiel unter dem neuen Coach Alexander Schmidt den ersten Sieg. Der FSV Frankfurt gewann beim VfL Bochum erstaunlich klar mit 3:1. Dynamo Dresden spielte in Unterzahl 0:0 gegen Aufsteiger VfR Aalen.

Regensburgs Interimstrainer Franz Gerber erhielt an seinem 59. Geburtstag von seiner Mannschaft einen Überraschungs-Punktgewinn geschenkt. Der Außenseiter ging in Kaiserslautern durch Patrick Haag in Führung, der ein präzises Zuspiel von Denis Weidlich verwerten konnte (14. Minute). Albert Bunjaku, der für den gesperrten Torjäger Mohamadou Idrissou ins Angriffszentrum gerückt war, glich in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte aus. Zu mehr reichte es für den Tabellendritten Kaiserslautern trotz aller Offensivbemühungen nicht. „Ein Unentschieden gegen so einen Gegner ist natürlich zu wenig“, kommentierte Bunjaku nach dem verpassten Sprung auf Platz zwei.

Erneut vor den Augen von Startrainer Sven-Göran Eriksson feierte 1860 München einen 1:0-Sieg gegen den SC Paderborn. Kapitän Benjamin Lauth war mit seinem achten Saisontor einmal mehr der Matchwinner bei den „Löwen“, bei denen der ersten Sieg unter Alexander Schmidt vielleicht für ein wenig Ruhe sorgen wird. Der ehemalige englische Nationaltrainer Eriksson versicherte, dass er wiederum nur als „Berater“ von 1860-Investor Hasan Ismaik im Stadion geweilt habe. 1860 spiele guten Fußball, „sie brauchen keinen neuen Trainer“, sagte Eriksson beim TV-Sender „Sky“.

Nils Teixera (21.), Edmond Kapllani (54.) und John Verhoek (60.) nach einem kapitalen Torwartfehler sorgten mit ihren Toren in Bochum für den dritten Auswärtssieg des FSV Frankfurt. Bochum konnte erst kurz vor Schluss durch Yusuke Tasaka verkürzen (87.). Bochums Ex-Nationalspieler Lukas Sinkiewicz sprach Klartext: „Die Art und Weise war eine Katastrophe.“ Dynamo Dresden musste nach dem Platzverweis von Abwehrspieler Romain Brégerie 73 Minuten lang in Unterzahl agieren - mehr als ein Punkt war für die Sachsen so gegen Neuling Aalen nicht drin.