Lizenz-Bedingungen für Bader „völlig normaler Vorgang“
Nürnberg (dpa) - Trotz eines ersten Lizenzbescheides mit Bedingungen bleiben die Verantwortlichen des Fußball-Zweitligisten 1. FC Nürnberg gelassen.
Die Nachricht von der Deutschen Fußball Liga habe niemanden überrascht, sagte Sportvorstand Martin Bader bei „Bild.de“. Es sei „ein völlig normaler Vorgang, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt noch Liquiditäts-Nachweise einreichen müssen. Bisher haben wir immer problemlos die Lizenz erhalten.“
Die DFL verlangt nach Nürnberger Angaben, dass der finanziell angeschlagene Verein sein Eigenkapital stärkt, um eine Starterlaubnis für die Zweitliga-Saison 2015/16 zu erhalten. Ein Knackpunkt ist nach Medienberichten eine millionenschwere Anleihe, die 2016 zurückgezahlt werden muss. „Es bleibt dabei: Wir werden die Anleihe nächstes Jahr zurückzahlen und die Saison so planen, dass wir keine Stammspieler verkaufen müssen“, sagte Bader dem Internetportal.
Durch den Bundesliga-Abstieg im vergangenen Jahr sind auch die Einnahmen des Traditionsclubs erheblich gesunken. Der angepeilte direkte Wiederaufstieg wurde in dieser Saison deutlich verpasst. „Ein Abstieg ist nun mal nicht lustig. Da erwischt es jeden Klub, weil dir mit einem Schlag 12 bis 14 Millionen Cash fehlen“, sagte der kommissarische Finanzvorstand Mario Hamm „Kicker online“.