Lizenzentzug: Offenbach verzichtet wohl auf Einspruch
Frankfurt/Main (dpa) - Die Offenbacher Kickers wollen den Lizenzentzug für die 3. Liga durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht vor dem Ständigen Schiedsgericht anfechten.
Nach Informationen der „Offenbach Post“ sieht die Vereinsführung keine Chance für ein anderes Urteil und wird den Zwangsabstieg in die Regionalliga akzeptieren.
Von Vereinsseite gab es allerdings noch keine Bestätigung, weil die Präsidiumsentscheidung noch vom Aufsichtsrat des mit 9,1 Millionen Euro verschuldeten Traditionsclubs abgesegnet werden muss. Das Gremium wollte darüber am Donnerstagabend beraten. Sollte der Aufsichtsrat zustimmen, würde der hessische Rivale SV Darmstadt 98 als erster Nachrücker den Drittligaplatz der Offenbacher einnehmen.
Die Kickers haben den für kommenden Mittwoch geplanten Trainingsauftakt bereits verschoben, weil weder Trainer Rico Schmitt noch die Spieler Verträge für die vierthöchste Spielklasse besitzen. Dem DFB-Pokalsieger von 1970 droht im schlimmsten Fall sogar die Insolvenz. Der DFB hatte den Kickers die Spielberechtigung verweigert, weil der Verein eine Bedingung im Lizenzierungsverfahren nicht erfüllt hatte.