Pokal-Startplatz im Visier: Erfurt muss punkten
Erfurt (dpa) - Fußball-Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt erwartet beim Aufsteiger Chemnitzer FC ein echtes Endspiel. Verlieren die Thüringer das Duell beim um zwei Punkte besser platzierten Aufsteiger, sind wohl jegliche Chancen auf den vierten Tabellenplatz, der zum Start im DFB-Pokal berechtigt, dahin.
Eine Drucksituation, die man in positive Energie umwandeln will. „Durch den Erfolg gegen Unterhaching sind wir noch auf Schlagdistanz. Solange etwas möglich ist, muss man immer daran glauben“, sagte Trainer Stefan Emmerling am Donnerstag und ergänzte: „Wir wollen uns nicht vorwerfen lassen, dass wir nicht alles gegeben haben.“
Verzichten muss Emmerling auf Phil Ofosu-Ayeh, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Zudem liegt Sebastian Hauck mit einem Virus flach und Smail Morabit leidet unter einer Blessur im Knie. Er konnte die ganze Woche nicht trainieren. Dafür stehen die zuletzt zur Denkpause verdonnerten Joan Oumari, Gaetano Manno und Thomas Ströhl wieder im Kader. Oumari und Manno können aufgrund der personellen Lage sogar mit einem Platz in der Startformation rechnen.
Mit dem 0:0 im Hinspiel im Steigerwaldstadion begann eine imponierende Serie von 16 ungeschlagenen Spielen für die zwischenzeitlich sogar auf dem Relegationsplatz drei liegenden Chemnitzer. Doch die letzten vier Spiele konnten sie nicht gewinnen, zwei Niederlagen und zwei Remis ließen die Himmelblauen auf Platz fünf abrutschen. Emmerling verlangt von seinen Spielern unbedingten Siegeswillen: „Ich will, dass jeder Spieler zeigt, dass wir anreisen, um zu gewinnen.“