Preußen Münster geht gegen Gewalt vor
Münster (dpa) - Nach den schweren Krawallen während des Fußball-Drittligaspiels zwischen dem VfL Osnabrück und Preußen Münster will der Preußen-Vorstand mit weitreichenden Maßnahmen eine erneute Gewalteskalation verhindern.
Vor dem Spiel gegen den VfR Aalen am Dienstag gab der Verein einen Vier-Punkte-Plan bekannt. Demnach bleibt ein Stehplatz-Block bis auf weiteres geschlossen, das Mitbringen von Fahnen in das Stadion ist untersagt. Zudem sollen erkennbar alkoholisierte Personen keinen Zutritt zum Stadion bekommen oder aus der Arena verwiesen werden. Vermummte Besucher sollen nicht zugelassen werden.
Das Derby gegen Arminia Bielefeld am 24. September ist von den Maßnahmen ebenso betroffen. Zudem wird der Club eine Sondergenehmigung der Stadt Münster, bei diesem Spiel die Gesamtkapazität des Preußenstadions von 15 050 auf 18 500 Zuschauer zu erhöhen, nicht wahrnehmen.
Am Samstag waren beim 1:0 des VfL Osnabrück gegen Münster bei Ausschreitungen 28 Personen, darunter fünf Polizisten, zum Teil schwer verletzt worden.