Remis in Osnabrück: Preußen Münster der lachende Dritte
Leipzig (dpa) - Der Sieger des Duells um den Aufstiegs-Relegationsplatz der 3. Fußball-Liga zwischen Osnabrück und Heidenheim heißt - Preußen Münster.
Durch Heidenheims Ausgleich in letzter Minute beim 2:2 in Osnabrück am 33. Spieltag schoben sich die Münsteraner mit einem schwer erkämpften 1:0-Auswärtssieg bei den Kickers Offenbach an beiden vorbei auf Platz drei. „Es sind noch sechs Spiele und jedes davon ist ein Endspiel. Umso schöner ist es für mich persönlich, dass ich heute das Tor des Tages erzielen konnte, nachdem wir als Mannschaft über 90 Minuten den Kampf angenommen haben“, sagte Preußen-Torschütze Dimitrij Nazarov.
Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz war schon Ende der ersten Halbzeit sauer, weil Schiedsrichter Peter Sippel einen zweifelhaften Handelfmeter gab, der Heidenheim zurück ins Spiel brachte. Der stimmungsgeladene Trainer musste sich die zweite Hälfte von der Tribüne aus ansehen. „Eine krasse Fehlentscheidung hat uns um den verdienten Sieg gebracht, und das war nicht die erste gegen uns“, wetterte Wollitz nach Abpfiff. „Für uns heißt es jetzt Alles oder Nichts, aber mit dieser Leistung kann meine Mannschaft die letzten fünf Spiele gewinnen“, fügte „Pele“ Wollitz hinzu.
Frank Schmidt und seine Heidenheimer dagegen konnten mit dem Punktgewinn in letzter Minute zufrieden sein. Nur zwei Punkte trennen sie von Platz drei, Osnabrück fehlt ein Zähler.
Um mehr als den dritten Platz scheint es für diese drei Mannschaften im Finale des Aufstiegsrennen nicht mehr zu gehen. Fünf Punkte vor der Relegation steht Arminia Bielefeld nach dem 3:1-Heimsieg gegen Wehen-Wiesbaden, zu dem der Führende in der Torjägerliste, Fabian Klos, sein 20. Saisontor beisteuerte. Der Karlsruher SC an der Spitze hat sogar schon sieben Punkte Vorsprung auf Rang drei.
Die Badener zeigten Moral und gewannen ihr Heimspiel gegen den SV Babelsberg nach spätem Ausgleich der Gäste noch mit 2:1. Für den Babelsberger Interimstrainer Almedin Civa war es im zweiten Spiel die erste Niederlage. Zehn Minuten vor dem Ende hatte seine Mannschaft den Ausgleich im Karlsruher Wildpark erzielt, um letztlich doch zu verlieren. Durch die Siege der Konkurrenz im Abstiegskampf aus Erfurt (1:0 gegen Unterhaching), von Dortmund II (1:0 gegen Darmstadt 98) und den Stuttgarter Kickers (4:1 bei Wacker Burghausen) rutschten die Babelsberger auf den vorletzten Platz ab.
Marco Grüttner, der in der kommenden Saison von den Stuttgarter Kickers zum Ortsrivalen VfB wechseln wird, war der auffälligste Spieler der 33. Runde. Ihm gelang in Burghausen in der zweiten Halbzeit ein Hattrick, womit er in der Torschützenliste mit nunmehr 17 Toren auf Rang drei vorrückte.