Rensing, Tiffert, Occéan - bekannte Namen in Liga zwei

München (dpa) - Ein ehemaliger Torwart des FC Bayern gibt sich die Ehre. Auch ein langjähriger Bundesliga-Profi sieht in der 2. Liga keinen Abstieg. Mit einigen prominenten Neuzugängen startet das Unterhaus des deutschen Profi-Fußballs an diesem Freitag in die neue Saison.

Vor allem die potenziellen Aufstiegsanwärter haben teilweise mächtig aufgerüstet. Doch nicht nur bei den Profis, auch bei Trainern und Managern mischen in der Saison 2013/14 aus der Beletage bekannte Namen mit. Große Summen wurden allerdings selten auf den Tisch gelegt, die meisten neuen Spieler kamen ablösefrei.

Rundum erneuert sind personell vor allem die Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf und SpVgg Greuther Fürth. Bei den Rheinländern meldet sich Trainer Mike Büskens zurück - und kann auf die Dienste des früheren Bayern-Keepers Michael Rensing (Bayer Leverkusen) sowie seines einstigen Schützlings Heinrich Schmidtgal (Fürth) zählen.

Für die Franken gibt es nach ihrem kurzen Bundesliga-Intermezzo einen Neuanfang. Mit dem Abstieg gingen neben Schmidtgal weitere Stammspieler wie Edgar Prib und Bernd Nehrig verloren, dafür konnten Kräfte wie Goran Sukalo und Daniel Brosinski (beide MSV Duisburg) verpflichtet werden.

Viel neues Blut hat auch der 1. FC Köln erhalten, der in der vergangenen Saison die direkte Rückkehr in die Bundesliga verpasste. „Wir wollen den Verein wieder dorthin führen, wohin er gehört“, betont der neue Manager Jörg Schmadtke, der es zusammen mit Trainer Peter Stöger richten soll. Dabei wollen auch die Neuzugänge Marcel Risse (Mainz 05) und Daniel Halfar (1860 München) helfen.

Einen neuen Anlauf Richtung Oberhaus nimmt der 1. FC Kaiserslautern, der zuletzt erst in der Relegation gegen Hoffenheim am Aufstieg scheiterte. Prominente Neuzugänge sind Olivier Occéan (Eintracht Frankfurt), der im Zusammenspiel mit Mohamadou Idrissou dem Angriffsspiel der Pfälzer mehr Durchschlagskraft verleihen soll, sowie der finnische Nationalspieler Alexander Ring (HJK Helsinki).

Nach einem vereinsintern wieder einmal turbulentem Jahr will 1860 München im Aufstiegsrennen mitmischen. „Ich glaube an den Aufstieg dieses Jahr“, verkündete der frisch gekürte „Löwen“-Präsident Gerhard Mayrhofer forsch. Dazu sollen auch die Neuzugänge Stephan Hain (FC Augsburg), Yannick Stark (FSV Frankfurt) und Daniel Adlung (Energie Cottbus) beitragen.

Besser als in der vergangenen Saison, in der nur mit viel Mühe der Klassenverbleib gesichert werden konnte, soll es beim VfL Bochum laufen. Neu ist Manager Christian Hochstätter - sowie der mit viel Erfahrung ausgestattete Christian Tiffert, der schon im Februar 2001 in der Bundesliga debütierte und zuletzt bei den Seattle Sounders in der US-Liga Major League Soccer spielte.

Beim FC St. Pauli, der in der Vorsaison ebenfalls lange zittern musste, sind die Ex-Fürther Nehrig und Christopher Nöthe sowie Marc Rzatkowski (Bochum) und John Verhoek (zuletzt beim FSV Frankfurt) neu an Bord. Prominentester Neuzugang und Hoffnungsträger zugleich beim FC Ingolstadt ist der Trainer: Marco Kurz, der einst Kaiserslautern nach oben führte und zuletzt in Hoffenheim scheiterte, ist zurück im Geschäft.