St. Pauli droht erneut Ärger nach Becherwurf
Hamburg (dpa) - Fußball-Zweitligist FC St. Pauli droht erneut Ärger wegen eines Becherwurfs. Nach dem Punktspiel gegen Erzgebirge Aue (2:3) soll ein Zuschauer einen leeren Bierbecher auf das Schiedsrichter-Team von Christian Leicher (Landshut) geworfen haben.
Der Unparteiische sagte dem Internet-Anbieter „Sport 1“, er werde den Vorgang im Spielberichtsbogen vermerken. „Wir warten den Spielbericht ab und äußern uns vorher nicht zu dem Thema“, sagte St. Paulis Teammanager und Pressechef Christian Bönig der Nachrichtenagentur dpa. Der Becherwerfer soll dank der Aufmerksamkeit anderer Fußball-Anhänger noch an Ort und Stelle identifiziert und von Sicherheitskräften abgeführt worden sein.
Schon am 1. April hatte es am Millerntor einen Becherwurf-Skandal gegeben. Damals war im Erstliga-Heimspiel gegen den FC Schalke 04 der Schiedsrichterassistent Thorsten Schiffner von einem vollen Bierbecher im Nackenbereich getroffen worden und kurzzeitig benommen zusammengebrochen. Referee Deniz Aytekin brach die Partie deswegen nach knapp 88 Minuten ab. St. Pauli musste daraufhin als Strafe sein erstes Zweitliga-Heimspiel dieser Saison gegen den FC Ingolstadt auf neutralem Platz in Lübeck bestreiten. Der mutmaßliche Täter steht derzeit vor Gericht.