Trotz Streit: Bommer coacht Wacker in Oberhausen
Burghausen (dpa) - Burghausens scheidender Fußball-Trainer Rudi Bommer wird trotz des Streits mit den Wacker-Bossen beim letzten Spiel vor der Winterpause noch auf der Bank sitzen.
Bommer werde die Mannschaft in der Drittligapartie bei Rot-Weiß Oberhausen am Samstag wie vereinbart betreuen, sagte Aufsichtsratschef Hans Steindl der Nachrichtenagentur dpa. „Das hat er mir zugesagt“, so Steindl. Nach dem 4:2-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena hatte sich Bommer am Samstag ein hitziges Wortgefecht mit dem kommissarischen Präsidenten Klaus Schultheiß geliefert.
Hintergrund war ein Interview des Trainers mit dem Altöttinger „Wochenblatt“. Dort hatte der 54-Jährige dem Verein schlechte Kommunikation und Konzeptlosigkeit vorgeworfen. „Da kamen viele Kleinigkeiten zusammen“, erklärte Steindl. Uneinigkeit habe es vor allem bei finanziellen Fragen um Reisekosten gegeben.
Von der Rückrunde an trainiert Bommer den Zweitligisten Energie Cottbus, dessen Coach Claus-Dieter Wollitz vergangene Woche zurückgetreten war. Am Sonntag schaute sich Bommer die „Lausitzer“ bereits bei ihrer 1:2-Niederlage in Dresden an. Wer Bommer in Burghausen ersetzen wird, ist unterdessen noch unklar. Co-Trainer Georgi Donkow habe keine deutsche Fußballtrainer-Lizenz, sagte Steindl. Eine Entscheidung soll erst Anfang des Jahres fallen.