Union verurteilt Polizeieinsatz in Kaiserslautern
Berlin (dpa) - Die Verantwortlichen des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin haben den aus ihrer Sicht „unverhältnismäßigen und ungerechtfertigten“ Einsatz der Polizei am Rande des Spiels beim 1. FC Kaiserslautern verurteilt.
„Insbesondere vor der Rückfahrt des Sonderzuges nach Berlin ging die Polizei am Hauptbahnhof von Kaiserslautern rücksichtslos und zum Teil brutal gegen friedliche Union-Fans vor“, teilte der Verein mit. Nach der Partie war es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Fünf Bundespolizisten seien dabei verletzt worden, teilte die Bundespolizei in Berlin mit.
Union beklagte verletzte Fans. „Mit Pfefferspray, Schlagstöcken und Hunden wurden Hunderte Reisende, darunter Frauen und Kinder, trotz regulären Zugverkehrs auf einen Bahnsteig getrieben und in Gefahr gebracht“, schreibt der Club in seiner Mitteilung. Die Polizei habe „mit den eingesetzten Mitteln die Lage zur Eskalation gebracht“. Der Verein kündigte an, dass Betroffene Anzeige gegen die eingesetzten Beamten erstatten werden.