Blatter eröffnet FIFA-Kongress

Budapest (dpa) - Mit einem kurzen Grußwort hat FIFA-Präsident Joseph Blatter am Donnerstagabend in Budapest den 62. Kongress des Fußball-Weltverbandes eröffnet.

„Die FIFA steckt in einem Reformprozess. Es ist keine Revolution, aber Sie werden morgen sehen, welche Fortschritte wir gemacht haben“, sagte der 76 Jahre alte Schweizer im Kongresszentrum der ungarischen Hauptstadt.

Für den ersten Tag des Kongresses aller 208 Mitgliedsverbände war nur eine 90-minütige Eröffnungszeremonie angesetzt. Am Freitag werden die Delegierten über die weiteren Schritte auf dem Weg zu mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit der zuletzt von zahlreichen Korruptionsfällen erschütterten FIFA abstimmen.

So soll Lydia Nsekera als erste Frau in das neu formierte Exekutivkomitee einziehen. Auch die Zweiteilung der Ethikkommission in eine Anklage- und eine Rechtsprechungskammer soll verabschiedet werden.

Unstimmigkeiten gab es im Vorfeld über den Beschluss der Exekutive zur Erlaubnis von Freundschaftsspielen gegen den Kosovo. Die Europäische Fußball-Union UEFA und der serbische Verband kritisierten den Beschluss - auch weil er ohne vorherige Rücksprache erfolgt sei. Ein Treffen in der FIFA-Zentrale am kommenden Donnerstag auf Einladung von Generalsekretär Jérôme Valcke soll Klärung bringen.