Blatter zuversichtlich - Keine bösen Worte für Figo
Zürich (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter rechnet fest mit seiner Wiederwahl beim Kongress des Fußball-Weltverbandes am 29. Mai.
„Sie kennen mich, ich bin immer optimistisch“, sagte der Schweizer bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in der Kongresswoche vor einem Treffen der Verbände aus Nord- und Mittelamerika (CONCACAF) in Zürich. Blatter besucht traditionell die Vortreffen der Konföderationen. Entgegen erster Aussagen war sein einziger Kontrahent Prinz Ali bin al-Hussein von den CONCACAF-Delegierten doch noch eingeladen worden und hielt eine kurze Rede.
Die Treffen der Verbände aus Asien und Ozeanien wurden abgesagt. Dies werteten Beobachter als Zeichen, dass es bei diesen Konföderationen keinen Diskussionsbedarf mehr gibt und Blatter zumindest mit der Mehrheit der Stimmen rechnen kann. Die UEFA-Mitglieder treffen sich erst am Donnerstag wenige Stunden vor Kongressbeginn in Zürich zu ihren Beratungen. Offen ist noch, ob sie ein kollektives Votum für Al-Hussein abgeben werden.
Auf die harsche Kritik von Luis Figo an ihn nach dessen Rückzug als Kandidat reagierte Blatter diplomatisch. Der Portugiese sei eine respektable Persönlichkeit und könne sagen, was er wolle. Figo hatte die demokratischen Prozesse bei der FIFA infrage gestellt: „Diese Wahl ist eine Abstimmung, um die absolute Macht einem Mann zu übergeben.“