1. FC Köln: Trübe Aussichten beim Gegner
Mönchengladbach. Hamburg, Augsburg, Köln und Berlin — die beiden Einäugigen unter den vier Blinden in der Fußball-Bundesliga werden sich am Ende der Saison vor dem Abstieg retten.
Gut möglich, dass der 1. FC Köln nach dem Trainerwechsel hin zu Frank Schäfer die Notbremse noch rechtzeitig gezogen hat, auch wenn das Restprogramm (Stuttgart, Freiburg, München) wenig Gutes verheißt.
Aber selbst, wenn der Klassenerhalt gelingen sollte — die Aussichten rund um das Geißbockheim scheinen trübe zu bleiben. In Lukas Podolski, dessen Wechsel zu Arsenal London perfekt sein dürfte, verliert der Klub nicht nur eine Identifikationsfigur, sondern auch den besten Spieler (17 Tore, sechs Vorlagen). Dafür werden die „Gunners“ zwar wohl rund zwölf Millionen Euro überweisen, doch das Geld kann nicht komplett reinvestiert werden.
Einen Teil bekommt der an einem Weiterverkauf Podolskis partizipierende FC Bayern München, und drei weitere Millionen wird die DFL konfiszieren. Denn laut deren Statuten müssen zehn Prozent von Vereinsverbindlichkeiten (im Falle des FC 30 Millionen) zur Erteilung der Lizenz getilgt werden. Das engt den Handlungsspielraum ein und stellt die Frage, ob ein Neuaufbau in der zweiten Liga nicht sogar sinnvoller wäre. tsch