Borussia spielt nur 2:2 gegen Birmingham
München. Im ersten ernsthaften Testspiel der Saisonvorbereitung hat Borussia Mönchengladbach mit Ach und Krach ein 2:2 (0:0) gegen den englischen Zweitligisten Birmingham City erreicht.
Nach zwei Siegen gegen unterklassige Mannschaften war der Auftritt gegen die Briten ein kleiner Rückschlag für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre.
Am zweiten Tag des Trainingslagers in Rottach-Egern hatte sich der Borussia-Tross nach München aufgemacht, wo (offiziell) 1100 Besucher auf die Anlage des ESV München gekommen waren.
In der ersten Hälfte begann die Borussia schwungvoll. Vor allem die Zugänge Peniel Mlapa und Branimir Hrgota gaben mächtig Gas. Ein Kopfball von Igor de Camargo nach einem Arango-Freistoß (8.) läutete eine Serie von guten Tormöglichkeiten bis zur Pause ein. Doch die Chancen des Belgiers blieben ebenso ohne Erfolg wie die von Hrgota (20.), Mlapa (32.) und Cigerci (43.). Gut ein dutzend Ecken verpufften wirkungslos. "Da waren wir wenig effizient. Aber positiv ist, dass wir sie uns erarbeitet haben, weil das bedeutet, dass wir viel in deren Hälfte waren", lobte Favre.
Nach der Pause ließ bei den Gladbachern jedoch spürbar die Kraft nach. Die körperlich robusten und laufstarken Engländer nutzten zwei Fehler in der Gladbacher Abwehr eiskalt aus. Sie hatten sich auch nicht von einem frühen Torwart-Wechsel aus der Ruhe bringen lassen. Doyle war von Hrgota in der 16. Minute unglücklich am Gesicht getroffen worden und erlitt mehrere Verletzungen.
Beim 0:1 durch Curtis kam Vfl-Torwart Marc-Andre ter Stegen zu spät aus seinem Tor. Das 1:1 erzielte Matthias Zimmermann in der 75. Minute, nachdem Birminghams Ersatz-Keeper Lucas ihm den Ball vor die Füße gefaustet hatte. Erneut eine hohe Hereingabe von außen führte zum zweiten Gladbacher Gegentreffer. Asante beförderte den Ball irgendwie unter die Latte (82.). Das 2:2 der Borussen war letztlich glücklich. Eine Minute vor dem Schlusspfiff führte ein abgefälschter Schuss von Thorben Marx zum Ausgleich.
"Wir können sicherlich besser spielen als heute. Am Ende waren wir etwas Müde durch die vielen Trainingseinheiten", sagte Roel Brouwers.