Borussia startet in Playoffs - Torhüter Sommer wieder fit
Bern (dpa) - Der Startschuss erfolgt auf internationalem Terrain. Nach früher und intensiver Vorbereitung beginnt die neue Spielzeit für Borussia Mönchengladbach mit dem Playoff-Hinspiel zur Champions League bei Young Boys Bern.
Obwohl der Schweizer Meisterschaftszweite schon sieben Pflichtspiele absolviert hat, geht die Elf vom Niederrhein favorisiert in die Partie. In den Playoffs 2012 scheiterten die Gladbacher an Dynamo Kiew (1:3, 2:1).
VORBEREITUNG: Trainer André Schubert hat sein Team wegen des frühen Pflichtspielstarts früh beisammen gehabt und eine intensive Arbeitswoche im Trainingslager am Tegernsee angesetzt. Bis auf die länger verletzten Josip Drmic und Alvaro Dominguez konnte der Coach mit allen Spielern arbeiten. Durch die Neuverpflichtungen hat sich der Konkurrenzkampf verschärft. 16 bis 17 Kandidaten kommen für die Startelf in Frage, erklärte Schubert. In den Testspielen hat Borussia überzeugt: In zehn Spielen gab es nur eine Niederlage. Torhüter Yann Sommer ist nach Verletzung am Sprunggelenk wieder fit.
NEUZUGÄNGE: Jannik Vestergaard, Tobias Strobl und Rückkehrer Christoph Kramer haben sich gut eingefügt. Vor allem der Ex-Hoffenheimer Strobl ist flexibel in der Abwehrreihe oder dem defensiven Mittelfeld einsetzbar. Kramer, der für 15 Millionen Euro von Bayer Leverkusen kam, gilt als Führungsspieler. „Er will Verantwortung übernehmen und ist auch in der Kabine sehr präsent. Er ist gut zurückgekommen“, befand Sportdirektor Max Eberl. Innenverteidiger Mamadou Doucouré und Laszlo Bénes gelten als vielversprechende Talente, müssen sich nach Verletzungen aber noch gedulden.
DER GEGNER: Der Meisterschaftszweite aus der Schweiz steht zum zweiten Mal nach 2010 in den Playoffs, scheiterte damals an Tottenham Hotspur. In der vergangenen Qualifikationsrunde setzte sich die Mannschaft des Österreichers Adi Hütter gegen die höher eingeschätzte Elf von Schachtjor Donezk im Elfmeterschießen durch. In der Liga unterlagen die Berner dem Meister FC Basel mit 0:3. Bekanntester Spieler im Team ist der ehemalige Hertha-Profi Steve von Bergen.
DAS SAGT TRAINER ANDRE SCHUBERT: „Bern hat bereits sieben Pflichtspiele absolviert, wir noch keins. Es ist so wie es ist. Ich mache mir keine Gedanken, ob das ein Vor- oder Nachteil ist. Natürlich ist es immer gut, Wettkampfpraxis zu haben. Das wird eine große Herausforderung für uns. Bern wird versuchen, und vor eigenem Publikum unter Druck zu setzen. Wir wissen, was auf uns zukommt.“