Borussia-Trainer Favre hat Schalke beobachtet

Neuer Borussen-Trainer lässt erneut zweimal zwei Stunden trainieren.

Mönchengladbach. Mit Hochdruck arbeitet Lucien Favre im Borussia-Park, lässt nichts unversucht, um dem Bundesliga-Schlusslicht aus Gladbach bis zum Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den FC Schalke 04 wieder Leben einzuhauchen.

Auch am Mittwoch nahm sich der neue Cheftrainer die Borussen-Profis am Morgen und späten Nachmittag für jeweils zwei Stunden zur Brust, ließ Abläufe einstudieren, redete ausgiebig mit den Spielern. „Wir haben bis jetzt sehr gut und ziemlich hart gearbeitet. Ich bin zufrieden“, sagte der Schweizer.

Planen kann Favre vorerst nicht mit Marco Reus (Muskelfaserriss), der erneut nur eine Laufeinheit absolvierte. Torhüter-Talent Marc-André ter Stegen zog sich am Dienstag einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu, angeschlagen sind auch noch Bamba Anderson, Jaures und Wissing. Der gegen Schalke gesperrte Igor de Camargo (Grippe) fehlte gestern, bei Havard Nordtveit besteht die Hoffnung, dass es bis Sonntag reicht.

Um gegen Schalke bestehen zu können, müssen die Borussen vor allem die Defizite in der Defensive in den Griff bekommen. „Das ist ein Mannschaftsproblem, nicht nur eins der Verteidiger. Aber wir arbeiten hart, um diese Fehler so schnell wie möglich abzustellen“, so Favre, der das Champions-League-Spiel beim FC Valencia (1:1) aufmerksam im TV verfolgt hat.

„Die Schalker haben einen sehr guten Eindruck gemacht. Sie sind kämpferisch stark, gut organisiert und betreiben viel Laufarbeit. Wir wollen aber dennoch drei Punkte gegen sie holen“, sagt der 53-Jährige.

Für Favre wäre es ein Einstand nach Maß und für die Fans eine Erlösung — seit dem 9. April 2010 (2:0 gegen Frankfurt) warten sie auf einen Heim-Dreier.