„Wir sind in der vergangenen Spielzeit Siebter geworden. Vielmehr geht für uns auch nicht“, sagt der Ex-Profi vor dem Auftaktspiel bei Viktoria Köln (14 Uhr). Kontrahenten wie die Viktoria und Traditionsklub Rot-Weiss Essen sieht Demandt ganz oben. Auch Rot-Weiss Oberhausen und Alemannia Aachen schätzt der Fußballlehrer stark ein.

„Wir wollen von Anfang an mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. Das muss auch unser Anspruch sein“, so Demandt weiter. Sein Team sollte stark genug sein, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dass die Fohlen den Kern des Vorjahresteams halten konnten, ist für den Coach ein Vorteil. „Wir können so auf viele Dinge aufbauen und sind spielerisch sicher ein Stück reifer als in der vergangenen Saison“, sagt Demandt.

Getrübt wurde die ordentliche Vorbereitung lediglich durch die schwere Verletzung von Benjamin Barg. Der Ex-Profi, der die Rasselbande mit einem Durchschnittsalter von knapp über 20 Jahren gemeinsam mit Giuseppe Pisano und Oliver Stang führen sollte, fällt wegen eines Wadenbeinbruchs monatelang aus. In Bargs Rolle könnte der zuletzt an Sandhausen ausgeliehene Rückkehrer Matthias Zimmermann schlüpfen.

Größtes Handicap des ältesten Borussen-Nachwuchses könnten häufige Personalrochaden sein. Mit Marlon Ritter, Bilal Sezer, Nico Brandenburger und Marvin Schulz gaben zuletzt vier Akteure ihre Visitenkarte bei den Profis ab. Auf wen aus diesem Quartett Sven Demandt regelmäßig setzen kann, ist ungewiss. Sinan Kurt wird voraussichtlich kein Pflichtspiel für Borussias U 23 bestreiten. Die Anzeichen für einen Wechsel des noch für die A-Jugend spielberechtigten Junioren-Nationalspielers zum FC Bayern München verdichten sich.