De Jong wieder nur Bankdrücker

Mlapa verdrängt den Millioneneinkauf.

Mönchengladbach. Es ist keine einfache Bundesliga-Saison, die Zwölf-Millionen-Einkauf Luuk de Jong (22) im Jahr eins bei Borussia erlebt. Zunächst die Mandelerkrankung, dann das unglückliche Eigentor in der Champions-League-Qualifikation gegen Kiew, schließlich die böse Knie-Verletzung aus dem Europa-League-Duell mit Marseille. Doch der niederländische Stürmer hat sich durchgekämpft, inzwischen längst unter Beweis gestellt, dass er der Stürmer für die wichtigen Tore in Gladbach ist. Neun Punkte sicherte de Jong jüngst der Borussia mehr oder weniger im Alleingang, als er jeweils drei 1:0-Siege (Frankfurt, Hannover, Fürth) in Serie mit seinen Abschlussqualitäten perfekt machte.

Borussia punktete dank de Jong zwar, spielte allerdings alles andere als guten Fußball. Cheftrainer Lucien Favre baute daraufhin die Fohlen-Elf in der Offensive um. Brachte Peniel Mlapa und Mike Hanke — und de Jong saß plötzlich auf der Bank. Bereits im Heimspiel gegen Augsburg, nun in Wolfsburg. Keine leichte Situation für einen jungen Profi, auf dessen Schulter eine eh von Beginn an eine enorme Erwartungshaltung lastet. „Natürlich bin ich enttäuscht“, sagt de Jong. Er müsse sich der Situation stellen, dem Trainer tagtäglich zeigen, dass er spielen wolle. „Es hat noch andere Stürmer gegeben, für die in ihrem ersten Jahr in der Bundesliga nicht alles perfekt gelaufen ist“, sagt der Niederländer. „Ich habe schon wichtige Tore gemacht, ich muss weiter hart arbeiten.“ AM