Die Gladbach-Spieler in der Einzelkritik
Mönchengladbach. Die ganz große Krönung blieb Borussia Mönchengladbach verwehrt. Nach acht Heimsiegen in Folge spielte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre gestern zum Jahresabschluss 2:2 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg.
Mit diesem Punkt kletterten die Gladbacher auf Rang drei, vorbei an Borussia Dortmund, und wahrten den Drei-Punkte-Abstand zum Fünften aus Wolfsburg. Mit einem Heimsieg hätte sie die beste Heimbilanz der Liga gehabt — besser noch als Weltpokalsieger Bayern München.
Die Gladbacher in der Einzelkritik:
Marc-André ter Stegen: Parierte reaktionsschnell den Nachschuss von Arnold mit dem Fuß ab (28.). Das kniffligste Dinge neben einigen Fernschüssen der Wolfsburger. Bei beiden Toren war er machtlos. Solch doofe Dinge wie die von Diego und Dost hat er indes lange nicht kassieren müssen. Note: 2
Julian Korb: Hatte mit Caligiuri auf seiner Seite viel Arbeit, ließ sich einige Mal überlaufen, wie auch nach 38. Minuten, als Caliguiri ins Tor traf, Schiri Perl aber ein Handzuspiel zuvor gesehen hatte. Steigerte sich nach der Pause, aber immer wieder mit leichten Fehlern. Note: 3-
Tony Jantschke: Kümmerte sich vermehrt um Wolfsburgs Jungstart Maximilian Arnold, der immer wieder mit die Spitze besetzte, wenn Olic auf den Flügel auswich. Kam mit seiner Abwehraktion gegen Bas Dost beim 2:2 zu spät. Note: 2-
Martin Stranzl: Souverän als Abwehrchef, kam an Caligiuris Hereingabe vor dem 2:2 nicht mehr mit dem Kopf dran. Note: 2-
Oscar Wendt: War mit der der Bewachung von Diego gut beschäftigt, daher weniger Aktiv in der Offensive. Nach Doppelpass mit Arango im Strafraum der Wölfe konnte er die Flanke nicht mehr reinziehen. Später wechselte Caligiuri aufs Wendt Seite. Mit ihm hatte er deutlich mehr Probleme. Note: 3-
Granit Xhaka: Sein Spiel ist deutlich konzentrierter geworden, aber immer noch produziert er zu viele Abspielfehler. Mit viel Laufarbeit, sehr fleißig und bemüht, Impulse in der Offensive zu setzten. Note: 3
Christoph Kramer: Kam offensiv überhaupt nicht zur Geltung, weil er im massierten Mittelfeld sich wechselweise um Arnold und Gustavo zu sorgen hatte. Vergab nach der Pause das 3:1. Benaglio parierte seinen Schuss aus kurzer Distanz. Note: 3
Patrick Herrmann: Mit den stärksten Impulsen für Gladbachs Offensive. Seine halbhohe Hereingabe sprang Kruse ans Schienbein (30.). und dann übers Tor. Gladbachs schönster Konter und größte Chance in Abschnitt eins. Einen seiner dynamischen Läufe bremste Caligiuri nur mit einem Foul. Den Freistoß zauberte Arango zum 2:1 in den Winkel. Note: 2-
Juan Arango: Deutlich spielfreudiger als zuletzt in Mainz. Mit vielen Ideen im Kombinationsspiel. Und mit einem Freistoßtor, wie ihn vielleicht noch Diego inszenieren könnte. Note: 2
Raffael: Erst stibitzte er Rodriguez listig den Ball am VfL-Strafraum, dann, allein auf Benaglio zulaufend, verdaddelte er diese Riesen-Chance. Das schien ihm eine Lehre zu sein. Vor dem 1:1, bedient von Kruse, umkurvte er drei Wolfsburger und zog aus halbrechter Position ins lange Ek ab. Ein Traumtor. Note: 2
Max Kruse: Sehr fleißig, schaffte Räume für die Mitspieler, attackierte jeden Ball. Hatte etwas Pech bei manchen seiner Aktionen. Note: 2-