Ein Debakel für Effenberg
Bereits kurz nach der deutlichen Niederlage verließen Stefan Effenberg und seine Mitstreiter mit ernster Mine das Stadion. Dass sie nur sieben statt der erhofften 66 Prozent der Stimmen ergatterten, ist ein Debakel für den Tiger.
Dabei ist die Ursache für das Mitgliedervotum bereits vor dem Antritt von Effenberg zu suchen. Das erste Auftreten der Initiative in der Öffentlichkeit im Dezember war deutlich zu forsch.
Von „Kaninchenzüchterverein“ zu sprechen oder die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu kritisieren, war ein grober Fehler. Der Verein sezierte durch eine geschickte Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld und während der Versammlung genüsslich die Aussagen der Initiative, wodurch die Stimmung für Effe & Co. bereits in den vergangenen Wochen spürbar bröckelte.
Selbst die Stimmung gegen Sportdirektor Max Eberl scheint sich gedreht zu haben. Der muss jetzt nur noch aus seinen Fehlern lernen.