Ein Gladbacher im Nationaltrikot: Kramers Debüt gegen Polen

Auch Mönchengladbachs ter Stegen im Aufgebot.

Borussias Mittelfeldspieler Christoph Kramer könnte am Dienstag in Hamburg sein Länderspiel-Debüt gegen Polen feiern.

Foto: Dieter Wiechmann

Düsseldorf. Ter Stegen raus, Max Kruse nicht nominiert, WM-Frust bei Borussia Mönchengladbach — wenigstens einen im Nordpark machte der Bundestrainer doch noch glücklich: Mittelfeldspieler Christoph Kramer könnte am Dienstag in Hamburg sein Länderspiel-Debüt gegen Polen (20.45 Uhr/ZDF) feiern. Zumindest wurde er ebenso wie auch ter Stegen von Joachim Löw in den 18-er-Kader berufen.

Kramers Nominierung kommt so überraschend nicht. In seiner ersten kompletten Spielzeit für die Gladbacher, die Kramer von Bayer Leverkusen ausgeliehen haben, erwies sich der gebürtige Solinger als stabile Größe. „Er ist bissig, sehr laufstark und hat gute Ideen“, sagt Cheftrainer Lucien Favre über ihn. Und hin und wieder trifft Kramer auch, wie zuletzt beim 3:1-Sieg gegen Mainz 05. Im Nationaldress hat Kramer erste Erfahrungen in der U 19 und U 20 gesammelt. Jetzt schnuppert er zum ersten Mal die Atmosphäre im Dress der A-Nationalmannschaft. Auch wenn diese stark dezimiert ist.

Aus der Partie zur Unzeit macht Löw so ein „Spiel mit Aussicht“ für junge Spieler, die sogar noch die Chance ergreifen können, auf den WM-Zug zu springen. Oder sie sollen sich schon empfehlen als Perspektive für kommende Turniere. Löw gibt beim Länderspiel gegen Polen sieben Länderspiel-Neulingen eine Chance.