Favre hofft auf Reus und die Kehrtwende
Der Einsatz von Gladbachs Torjäger am Dienstag in Bremen ist fraglich. Jantschke fällt aus.
Mönchengladbach. Es wird immer hektisch, wenn der Erfolg sich versteckt. Dann muss ein Trainer viel erklären. Und am Ende fällt Lucien Favre dann noch etwas ein. „Ich habe was vergessen. Jantschke fällt aus.
Er hat Probleme mit der Muskulatur im Gesäß.“ Dafür allerdings hat der Schweizer bereits eine Lösung vor dem Spiel am Dienstag (20 Uhr) bei Werder Bremen parat. Martin Stranzl rückt auf Jantschkes Position rechts in der Viererkette, Roel Brouwers bildet mit Dante die Innenverteidigung.
Für einen möglichen Ausfall von Marco Reus hingegen, bietet sich dem Trainer kein adäquater Ersatz. Beim torloses Remis gegen Hertha, dem mittlerweile vierten Heimspiel ohne Sieg, hatte Berlins Christian Lell Gladbachs bestem Torjäger bereits nach vier Minuten einen Tritt gegen den Oberschenkel verpasst.
Wenig später war Schluss für Reus, der am Montag nicht mit der Mannschaft trainierte. Favre erweitert den Kader auf 19 Spieler, falls Reus nach einem Test am Dienstag passen muss. Gladbach erfährt momentan die Schattensein des fulminaten Erfolgs.
Die Erwartungshaltung der Fans ist gestiegen. Das Publikum wurde mit fortschreitender Spielzeit merklich ungeduldig, bedachte die Mannschaft nach dem 0:0 gegen Hertha mit Pfiffen. Den Spielern ist das Bemühen nicht abzusprechen, es mangelt jedoch am lange wie selbstverständlich anmutendem Kombinationsspiel. Dafür herrscht zunehmend Klarheit über potenzielle Zugänge.
Zu Herthas Raffael (27) sagte Favre: „Wir haben kein Interesse an Raffael, gar keins.“ Und über den möglichen Neustädter-Ersatz Granit Xhaka (19) vom FC Basel sagte Favre: „ Es bringt nichts, darüber zu sprechen. Es ist nicht abgeschlossen. Das ist die Wahrheit.“ ste/AM