Favre will Abwehrbollwerk des VfL Wolfsburg knacken
Duell gegen Wolfsburg am Freitag ist das zweite Heimspiel in Folge.
Mönchengladbach. Das Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart hat Lucien Favre wie immer akribisch mit den Spielern aufgearbeitet. Die vielen Ballverluste im Spielaufbau und das komplizierte Spiel durch die Mitte haben den Trainer des Fußball-Bundesligisten überhaupt nicht gefallen. „Der Ball ist extrem schnell zurückgekommen. Dadurch waren wir zu oft in unserer Hälfte“, erklärt Favre.
Beim Heimspiel Freitag, 20.30 Uhr, gegen den VfL Wolfsburg fordert der Trainer daher ein „sehr intelligentes Spiel auf der Seite“. Kapitän Filip Daems weiß, dass das Spiel gegen die Autostädter „genau so schwer werden könnte wie gegen Stuttgart“. Denn Wolfsburgs Trainer Felix Magath hat ein ähnlich defensives Bollwerk geschaffen wie die Stuttgarter.
Die 0:1-Niederlage gegen Bayern München hat Lucien Favre genau studiert. „Wolfsburg war extrem kompakt, hat nur eineinhalb Torchancen zugelassen.“ Beim 3:0-Sieg am ersten Spieltag der Bundesliga blieb der VfL sogar ohne Gegentor, wobei auch dieses Spiel lange offen war, wie Favre weiß. „Das zweite und dritte Tor ist sehr spät gefallen, Köln hat mehrere Chancen auf den Ausgleich ausgelassen.“ Daher ist der Schweizer für das Spiel Freitagabend durchaus optimistisch. Dass die Gäste von den vergangenen sieben Spielen sechs gewonnen haben, interessiert Favre dabei überhaupt nicht. „Solche Statistiken sind für mich unwichtig“, sagt der 53-Jährige.
Ähnlich wie in der Defensive hat Favre für vorne mehrere Optionen. Sicher dürfte sein, dass Raul Bobadilla auf die Ersatzbank muss. Die wahrscheinlichste Variante ist, dass Marco Reus neben Mike Hanke in den Sturm rückt und im rechten Mittelfeld Lukas Rupp beginnt.