Filip Daems ergreift die Chance beim Schopf
Borussias Sorgenkind meldet sich eindrucksvoll zurück. Discogänger Steve Gohouri ist dagegen der große Verlierer.
Mönchengladbach. Gedankliche Aufräumarbeiten nach dem 2:2 zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln, und die Protagonisten helfen beim Einordnen dieses kuriosen Zweitliga-Fußballspiels. Kölns Trainer Christoph Daum ist "ein wenig enttäuscht", im Borussia-Park nur Remis gespielt zu haben. Sein Mönchengladbacher Kollege Jos Luhukay meint, aufgrund des 1:2-Rückstandes "eher einen Punkt gewonnen zu haben." Der Spitzenreiter also als moralischer Sieger, und das, obwohl die Borussia nach dem Platzverweis für Mitreski eine halbe Stunde lang in Überzahl gespielt hat? "Ja, denn so haben wir die Kölner auf Distanz gehalten", sagt der Ex-Kölner Alexander Voigt, der mit seinen Kollegen so gerne den Derbysieg gefeiert hätte.
Sechs Punkte beträgt der Vorsprung vor dem rheinischen Erzrivalen, und aus der Serie "sechs Siege in Folge" lässt sich schnell ein "sieben Spiele ungeschlagen" zaubern. Trotzdem äußerten die Spieler der Borussia, eher enttäuscht zu sein. Wer ist denn nun der wahre Sieger dieses Spiels?