Fußball/Niederrheinliga: Der FC steht schon mit dem Rücken zur Wand
Der 1. FC Mönchengladbach zeigt beim 2:2 gegen Düsseldorf Moral, holt aber nur einen Punkt im wichtigen Aufstiegs-Heimspiel.
Mönchengladbach. Das war zwar ein Sieg der Moral, am Ende musste sich der 1. FC Mönchengladbach im Auftaktspiel der Relegation zur Fußball-Niederrheinliga daheim gegen den SC Düsseldorf-West jedoch mit einem Remis begnügen. In der letzten Sekunde traf der FC zum verdienten 2:2-Ausgleich.
Auf dem engen Kunstrasenplatz entwickelte sich schnell eine hektische, von vielen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten geprägte Partie. Die Gastgeber übernahmen die Initiative, die erste Großchance hatte jedoch Düsseldorf durch Kägebein, der an FC-Torhüter Jan Recker scheiterte. In der Folge konnten die Gäste das Spiel ausgeglichener gestalten. Kurz nach der Pause schlief dann das gesamte FC-Team und ließ Munoz ungedeckt, der nach einem kurz ausgeführten Freistoß per Traumtor die Gästeführung besorgte (48.). Nach einer kurzen Gladbacher Drangphase verflachte die Partie ein wenig, dafür hatte es die Schlussphase in sich. Erst klärte Fasanelli für den FC nach einem Munoz-Schuss per Kopf auf der Linie, dann traf Florian Meier mit einem Freistoß nur den Pfosten.
Wenig später konnten die Zuschauer dann aber doch jubeln. Nico Königs setzte sich auf links mit Geschick durch und traf zum 1:1 (81.). Als sich alle noch über eine vergebene Großchance von Meier ärgerten, fiel auf der anderen Seite das nächste Tor. Munoz spielte einen Pass in die Schnittstelle der Gladbacher Viererkette, Tokcan schloss zum 2:1 für die Gäste ab (87.). Doch die Gastgeber gaben nicht auf. Sturmtank Thomas Ensch belohnte sein Team mit seinem Kopfballtor mit dem Schlusspfiff (90.). Trainer Emil Neunkirchen war zufrieden und fokussierte sich gleich auf die Begegnung in der Relegation am Sonntag (15 Uhr) beim TuS Bösinghoven: „Wenn der Sonntagsschuss zum 0:1 nicht kommt und wir stattdessen in Führung gehen, kann das Spiel auch anders ausgehen. Aber wir sind zufrieden und versuchen jetzt, in Bösinghoven eine Überraschung zu schaffen. Der TuS ist sicher nicht nur gegen uns der Favorit, sondern auch in der gesamten Gruppe.“
Will der FC noch um den Aufstieg mitspielen ist ein Sieg in Bösinghoven Pflicht. Zumal der Gastgeber bei einem Sieg und einem Unentschieden im Spiel SC Düsseldorf-West gegen SSV Sudberg schon durch wäre.