Meinung Ginter-Transfer: Erfolg im dritten Anlauf

Mönchengladbach. Es ist offensichtlich, dass Max Eberl viel hält von Matthias Ginter. Das hat er schon getan, als er den Defensivmann 2014 und 2015 nach Gladbach lotsen wollte, der seinerzeit aber zwei Mal Dortmund vorzog.

Foto: dpa

Und: Auch Gladbachs Trainer interessierte sich bereits für Ginter, als Hecking noch den VfL Wolfsburg coachte. Zusammen haben sich Eberl und Hecking nun einen Wunsch erfüllt, der richtig teuer war — aber auch viel verspricht: Ginter ist in der renommierten Freiburger Fußballschule vielseitig ausgebildet worden. Mal im Mittelfeld, mal als Außenverteidiger, dann in der Innenverteidigung.

Der DFB-Trainerausbilder Frank Wormuth beschrieb den Mann, der 2012 als bester Nachwuchsspieler seines Jahrgangs ausgezeichnet wurde, als clever und bodenständig. In Mönchengladbach wird ihm diese Charaktereigenschaft helfen, weil der Verein deutlich mehr Ruhe auf seine Protagonisten ausstrahlt und sie ihnen auch gestattet, als das in Dortmund der Fall war. Wenn Ginter das nutzt, kann er Fixstern einer Defensive werden, die nicht immer Gladbachs Schmuckstück war. So können alle gewinnen: Ginter ist jetzt zwar teurer, aber mit 23 auch einen Schritt weiter.